WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung der US-Regierung, XRP in die nationale Krypto-Reserve aufzunehmen, hat für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Debatte über die Zentralisierung von Kryptowährungen mit bekannten Emittenten wie Ripple intensiviert wird.
Die Entscheidung der US-Regierung, XRP in die nationale Krypto-Reserve aufzunehmen, hat nicht nur die Krypto-Community aufgerüttelt, sondern auch eine intensive Debatte über die Zentralisierung von Kryptowährungen entfacht. Besonders im Fokus steht Ripple und dessen Vorsitzender Chris Larsen, der mit Milliarden von XRP in Verbindung gebracht wird. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung von Präsident Trump, eine nationale Krypto-Reserve zu schaffen, die neben XRP auch Bitcoin, Ethereum, Solana und Cardano umfasst.
Der On-Chain-Analyst ZachXBT hat kürzlich mehrere XRP-Adressen identifiziert, die von Larsen aktiviert wurden und insgesamt über 2,7 Milliarden XRP im Wert von mehr als 7 Milliarden US-Dollar halten. Diese Adressen sind seit Jahren inaktiv, was Spekulationen darüber aufkommen lässt, ob Larsen noch Zugriff auf sie hat oder diesen bereits 2013 verloren hat. Besonders bemerkenswert ist die Aktivität der Wallet „rhR…tjna“, die im September 2024 plötzlich wieder aktiv wurde und Millionen von XRP transferierte.
Die Aufnahme von XRP in die US-Krypto-Reserve hat bei Bitcoin-Befürwortern wie Will Baxter, Vizepräsident bei Braiinsmining, für Unmut gesorgt. Sie kritisieren die Entscheidung, da Ripple über 50 % des zirkulierenden XRP-Angebots kontrolliert. Baxter äußerte seine Bedenken auf X und forderte ein Umdenken der Regierung. Die Diskussionen drehen sich um die Frage, ob eine solche Zentralisierung von Kryptowährungen im Interesse der nationalen Sicherheit liegt.
Während einige Kritiker die Abhängigkeit von Bitcoin aufgrund seiner anonymen Herkunft hinterfragen, argumentieren andere, dass eine Diversifizierung der Reserve die finanzielle Sicherheit der USA stärken könnte. Ripple-CEO Brad Garlinghouse betont, dass die Aufnahme von XRP in die Reserve ein Schritt in Richtung einer stabileren finanziellen Zukunft sei.
Die Entscheidung der US-Regierung hat auch Auswirkungen auf den Markt. Nach der Ankündigung stieg der Preis von XRP innerhalb weniger Stunden um 28 %. Diese Volatilität zeigt, wie stark politische Entscheidungen den Kryptomarkt beeinflussen können. Experten sind sich uneinig, ob die Aufnahme von XRP langfristig positive oder negative Auswirkungen haben wird.
In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussionen um die Zentralisierung von Kryptowährungen weiterentwickeln werden. Die Entscheidung der US-Regierung könnte als Präzedenzfall für andere Länder dienen, die ebenfalls über die Schaffung nationaler Krypto-Reserven nachdenken. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Aufnahme von XRP in die US-Reserve ein kluger Schachzug war oder ob sie zu weiteren Kontroversen führen wird.
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