MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump eine strategische Krypto-Reserve einführen, bleibt Australien bei seiner Entscheidung, keine solche Reserve zu etablieren. Dies geschieht trotz der zunehmenden internationalen Akzeptanz von Kryptowährungen als strategische Vermögenswerte.
Australien hat sich entschieden, keine strategische Krypto-Reserve einzurichten, obwohl die USA kürzlich eine solche Maßnahme angekündigt haben. Präsident Donald Trump hat die Einbeziehung von Kryptowährungen wie XRP, Solana, Cardano, Bitcoin und Ether in die strategische Reserve der USA bekannt gegeben. Diese Entscheidung spiegelt das wachsende Interesse an digitalen Vermögenswerten wider, während andere US-Bundesstaaten ebenfalls erwägen, Kryptowährungen in ihre Bilanzen aufzunehmen. In Australien hingegen konzentriert sich die Regierung unter der Führung von Premierminister Anthony Albanese auf die Regulierung von digitalen Plattformen. Ein Sprecher des australischen Finanzministeriums betonte, dass die Regierung eine maßgeschneiderte Regulierungsstruktur für digitale Vermögenswerte entwickeln möchte, um die Chancen der Blockchain-Technologie für die Wirtschaft und den Finanzsektor zu nutzen. Die bevorstehenden Wahlen in Australien könnten jedoch zu einem Regierungswechsel führen, was möglicherweise die Haltung des Landes zu Kryptowährungen ändern könnte. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die oppositionelle Koalition leicht in Führung liegt. Experten argumentieren, dass die Volatilität von Kryptowährungen ein Hindernis für ihre Aufnahme in strategische Reserven darstellt. Stattdessen könnte ein langfristiger Ansatz in Form eines Staatsfonds, der in Kryptowährungen investiert, wahrscheinlicher sein. Der australische Geschäftsführer von Kraken, Jonathon Miller, betont, dass Kryptowährungen bereits als Anlageklasse etabliert sind und von großen Fonds und Pensionskassen genutzt werden. Die australischen Regulierungsbehörden haben bereits Pläne angekündigt, den Fokus auf die Kryptoindustrie zu verlagern. Die Anti-Geldwäsche-Behörde des Landes plant, ab 2025 verstärkt gegen Krypto-ATM-Anbieter vorzugehen, die möglicherweise gegen Gesetze verstoßen. Auch die australische Wertpapier- und Investitionskommission hat Vorschläge zur Regulierung von Kryptowährungen veröffentlicht, die viele digitale Vermögenswerte als Finanzprodukte klassifizieren. Australien hat sich zudem als bedeutender Standort für Bitcoin- und Krypto-ATMs etabliert, mit der drittgrößten Anzahl weltweit.
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