MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das TI-Dashboard, das vor drei Jahren als Teil einer Transparenz-Initiative ins Leben gerufen wurde, hat kürzlich ein Update erhalten. Während es nun mehr Details bietet, fehlt die Gesamtzahl der elektronischen Patientenakten (ePAs).
Das TI-Dashboard, das von der Gematik Anfang 2022 eingeführt wurde, sollte ursprünglich mehr Transparenz im Gesundheitswesen schaffen. Es bot Einblicke in die Anzahl der eingelösten E-Rezepte und der angelegten elektronischen Patientenakten. Doch mit dem jüngsten Update hat sich der Fokus verschoben. Ab sofort wird nur noch die Anzahl der „geöffneten Patientenakten durch medizinische Einrichtungen“ angezeigt. Diese Zahl gibt an, wie viele Zugriffe wöchentlich auf die ePA durch medizinische Einrichtungen erfolgen.
Die elektronische Medikationsliste (eML) ist ein zentraler Bestandteil der ePA, da sie einen Überblick über alle per E-Rezept verordneten und von Apotheken ausgegebenen Medikamente bietet. Laut Gematik wurde das Dashboard umgebaut, da keine signifikante Entwicklung mehr zu verzeichnen war und abgeleitete Interpretationen zu Widersprüchen führen könnten. Zuletzt war ein Rückgang der Anzahl der ePAs zu beobachten, was die Verantwortlichen vor Herausforderungen stellt, insbesondere da die Zahlen je nach Krankenkasse stark variieren.
Bei den privaten Krankenversicherungen (PKVen) schreitet die Verbreitung der ePA weiter voran. Neben der Allianz und der Gothaer bieten nun auch die Hallesche und die Signal Iduna eine ePA an. Ein Sprecher des PKV-Verbands teilte mit, dass bis Ende des Jahres rund 90 Prozent des Versicherungsbestands in der Privaten Krankenversicherung eine ePA nutzen können. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen im öffentlichen Bereich die private Krankenversicherung Fortschritte macht.
Die Entscheidung, die Gesamtzahl der ePAs nicht mehr anzuzeigen, könnte auf die Schwierigkeiten zurückzuführen sein, genaue und widerspruchsfreie Daten zu liefern. Die Gematik hat betont, dass die Anpassungen notwendig waren, um die Datenqualität zu verbessern und Missverständnisse zu vermeiden. Diese Änderungen könnten auch darauf abzielen, den Fokus auf die tatsächliche Nutzung der ePAs zu lenken, anstatt nur auf die Anzahl der angelegten Akten.
Die Entwicklung der ePA ist ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung des Gesundheitswesens. Sie ermöglicht eine effizientere Verwaltung von Patientendaten und verbessert die Kommunikation zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die Akzeptanz und Nutzung der ePA im gesamten Gesundheitssystem zu erhöhen. Die Fortschritte bei den PKVen könnten als Vorbild für den öffentlichen Sektor dienen, um die Implementierung und Nutzung der ePA weiter voranzutreiben.
Insgesamt zeigt das Update des TI-Dashboards, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen ein dynamischer Prozess ist, der kontinuierliche Anpassungen erfordert. Die Gematik und andere Akteure im Gesundheitswesen müssen weiterhin eng zusammenarbeiten, um die Herausforderungen zu meistern und die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen.
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