BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Start-ups zeigt sich eine alarmierende Diskrepanz in der Verteilung von Risikokapital, die weibliche Gründerteams erheblich benachteiligt.
In der schnelllebigen Start-up-Welt sind weibliche Gründerteams weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere wenn es um die Beschaffung von Risikokapital geht. Eine aktuelle Untersuchung verdeutlicht, dass im Jahr 2024 nur knapp unter einem Prozent des gesamten Risikokapitals an Start-ups vergeben wurde, die ausschließlich von Frauen gegründet wurden. Dies stellt einen Rückgang von 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, als der Anteil noch bei fast zwei Prozent lag.
Während männlich geführte Start-ups beeindruckende 88 Prozent des Kapitals auf sich vereinen konnten, sammelten sie insgesamt 6,2 Milliarden Euro ein, was einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese ungleiche Verteilung wirft Fragen über die strukturellen Hürden auf, denen weibliche Gründerteams gegenüberstehen.
Thomas Prüver von einer führenden Prüfungsgesellschaft sieht die wachsende Geschlechterlücke als Rückschritt statt Fortschritt. Er betont, dass rein weibliche Gründungsteams besonders bei hohen Investments benachteiligt sind. Der Frauenanteil bei Unternehmen mit Risikokapitalfinanzierung lag bei 10,6 Prozent, sank jedoch bei großen Deals ab 50 Millionen Euro drastisch auf 7,1 Prozent.
In bestimmten Branchen wie Agrar-Tech, E-Commerce und Bildung sind Frauen in den Gründungsteams häufiger vertreten. Dennoch fehlen sie weitgehend in kapitalintensiven Bereichen wie Software & Analytics oder Finanzen/Versicherungen. Dies zeigt, dass es nicht nur um die Anzahl der Gründerinnen geht, sondern auch um die Art der Branchen, in denen sie tätig sind.
Franziska Teubert vom Startup-Verband fordert, dass Investoren, Ökosysteme und Politik gemeinsam handeln müssen, um strukturelle Hürden für Gründerinnen abzubauen. Eine vielfältigere Gründerszene könnte nicht nur zu mehr Innovation führen, sondern auch zu einer gerechteren Verteilung der finanziellen Ressourcen.
Die Diskussion um die ungleiche Kapitalverteilung ist nicht neu, aber die aktuellen Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der Maßnahmen ergriffen werden müssen. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Gründer, unabhängig von ihrem Geschlecht, gleiche Chancen auf Erfolg haben.
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