MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Daten der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zeigen, dass die Grippeimpfung für die Saison 2024-25 trotz anfänglicher Bedenken eine hohe Wirksamkeit aufweist.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben kürzlich neue Daten veröffentlicht, die die Wirksamkeit der Grippeimpfung für die Saison 2024-25 bestätigen. Trotz anfänglicher Spekulationen über eine mögliche Fehlanpassung der Impfung an die aktuellen Grippestämme zeigt die Impfung eine signifikante Reduktion von grippeassoziierten Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten.
Dr. Amesh Adalja, ein in Pittsburgh ansässiger Infektionskrankheitsexperte, betonte, dass die aktuellen Daten mit Jahren übereinstimmen, in denen die Impfstoffanpassung besonders gut gelungen ist, insbesondere was die Reduzierung von Krankenhausaufenthalten betrifft. Laut den neuesten FluView-Daten der CDC sind etwa 54,9 % der Influenza A H3N2-Stämme, die etwa die Hälfte aller Fälle in dieser Saison ausmachen, gut auf den Impfstoff abgestimmt. Zudem sind 100 % der H1N1-Stämme mit dem Impfstoff kompatibel.
Die Wirksamkeit der Impfung wurde aus vier Netzwerken abgeleitet und zeigt, dass sie bei Kindern und Jugendlichen in ambulanten Einrichtungen eine Wirksamkeit von 32 %, 59 % und 60 % aufweist, während sie bei Krankenhausaufenthalten 63 % und 78 % beträgt. Bei Erwachsenen liegt die Wirksamkeit in ambulanten Einrichtungen bei 36 % und 54 %, während sie bei Krankenhausaufenthalten 41 % und 55 % erreicht.
Dr. Tom Walsh, medizinischer Direktor des Antimikrobiellen Stewardship-Programms des Allegheny Health Network, erklärte, dass der Grippeimpfstoff jährlich aus drei verschiedenen Grippestämmen besteht, die voraussichtlich in der kommenden Saison zirkulieren werden. Die Effektivität hängt von Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand ab. Die FDA berücksichtigt bei der Auswahl der Stämme, wie sich die Viren verändern und welche Krankheitstrends vorherrschen.
Obwohl der Impfstoff nie eine perfekte Übereinstimmung bietet, betont Walsh, dass eine 50 % oder 60 % Übereinstimmung nicht schlecht ist. Studien zeigen, dass der Impfstoff die Schwere der Erkrankung bei geimpften Personen, die dennoch das Virus bekommen, reduziert.
Die CDC-Daten wurden in einer Zeit veröffentlicht, in der die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) abrupt eine Sitzung zur Empfehlung der Zusammensetzung der saisonalen Grippeimpfstoffe für die Saison 2025-26 abgesagt hat. Diese Sitzung sollte am 13. März stattfinden, und es ist unklar, wann sie nachgeholt wird.
Dr. Adalja betonte die Wichtigkeit, dass Hersteller genügend Vorlaufzeit haben, um die Produktion rechtzeitig zur Grippesaison hochzufahren, was typischerweise sechs Monate dauert. In Pennsylvania bleibt die Influenza-Aktivität hoch, zeigt jedoch einen rückläufigen Trend im Vergleich zu den Vorwochen.
Ein weiteres Problem, das Walsh beobachtet hat, ist die zunehmende Impfzurückhaltung, da nur 45 % der Erwachsenen und 40 % der Kinder eine Grippeimpfung erhalten haben. Diese Zurückhaltung wird teilweise auf Fehlinformationen über Impfstoffe zurückgeführt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Covid-19-Impfstoff.
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