MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Verluste in der Kryptowährungsbranche, die durch Sicherheitsverletzungen verursacht wurden, haben die Notwendigkeit von Verbesserungen in den Bug-Bounty-Programmen deutlich gemacht. Experten drängen darauf, dass Börsen ihre Anreize für ethische Hacker erhöhen, um die Plattformen sicherer zu machen.
Die Verluste durch Sicherheitsverletzungen in der Kryptowährungsbranche haben die Marke von 1,5 Milliarden US-Dollar überschritten, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Ein großer Teil dieser Verluste geht auf den Hack der Plattform Bybit zurück, der allein über 1,4 Milliarden US-Dollar ausmachte. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Schwächen in den bestehenden Bug-Bounty-Programmen, die oft nicht ausreichend sind, um talentierte ethische Hacker anzuziehen.
Marwan Hachem, ein erfahrener ethischer Hacker, betont, dass die aktuellen Belohnungen für das Aufspüren von Sicherheitslücken nicht ausreichen, um die besten Talente zu motivieren. Er argumentiert, dass höhere Belohnungen für die Entdeckung von Schwachstellen langfristig kostengünstiger und effektiver sind, als nach einem großen Hack einen Teil der gestohlenen Gelder als Belohnung anzubieten. Diese Strategie würde nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch das Ansehen der Börsen schützen.
Ein zentrales Problem bei Bybit war, dass bestimmte Sicherheitslücken als “außerhalb des Geltungsbereichs” der Bug-Bounty-Programme galten. Dies bedeutete, dass Hacker, die diese Lücken entdeckten, keine Belohnung erhielten, was letztlich zu einem der größten Hacks in der Geschichte der Kryptowährungen führte. Hachem weist darauf hin, dass Kriminelle diese Schwachstellen ausnutzten, um Milliarden zu stehlen, während ethische Hacker für ihre Entdeckungen nicht entlohnt wurden.
Zusätzlich zu verbesserten Bug-Bounty-Programmen empfehlen Sicherheitsexperten wie die von CertiK, dass Börsen strengere Sicherheitsmaßnahmen einführen sollten. Dazu gehören unter anderem luftdicht abgeschottete Signiergeräte, nicht-persistente Betriebssystemumgebungen für Transaktionsfreigaben und verbesserte Authentifizierungsschichten für Transaktionen mit hohem Wert. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Risiken von Phishing-Angriffen und anderen Formen der sozialen Manipulation zu mindern.
Die Vorfälle bei Bybit und Infini verdeutlichen die Gefahren von blindem Signieren und unzureichender Transaktionsüberprüfung. Beide Fälle zeigen, wie wichtig es ist, stärkere Authentifizierungsmechanismen und Echtzeit-Transaktionsüberwachung zu implementieren, um Manipulationen zu verhindern. Die Implementierung solcher Sicherheitsstandards könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Nutzer in Kryptowährungsplattformen zu stärken und die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Hacks zu verringern.
Die Diskussion über die Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen in der Kryptowährungsbranche ist nicht neu, doch die jüngsten Ereignisse haben die Dringlichkeit dieser Maßnahmen erneut unterstrichen. Während einige Börsen bereits Schritte in diese Richtung unternehmen, bleibt abzuwarten, ob die gesamte Branche den notwendigen Wandel vollzieht, um die Sicherheit ihrer Plattformen zu gewährleisten.
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