TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die chinesische Nationalpartei (KMT) hat Pläne angekündigt, die Gehälter für Militärangehörige zu erhöhen, um die Freiwilligenrekrutierung zu fördern. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Reformpakets, das darauf abzielt, die Attraktivität des Militärdienstes zu steigern.
Die KMT hat bekannt gegeben, dass sie die Gehälter der Militärangehörigen mindestens auf das Niveau des Mindestlohns anheben möchte. Diese Initiative ist Teil eines umfassenden Reformpakets, das darauf abzielt, den Mangel an Freiwilligen im Militär zu beheben. Neben der Erhöhung des Mindestlohns plant die Partei, die Zulage für den freiwilligen Militärdienst von derzeit NT$10.000 auf NT$30.000 zu erhöhen, Überstundenvergütungen und Zulagen für Kampfeinheiten zu steigern sowie die Leistungen zu verbessern.
Präsident William Lai plant, die Militärausgaben auf mehr als 3 Prozent des BIP zu erhöhen, was eine Steigerung der bestehenden Ausgaben von NT$640 Milliarden auf über NT$800 Milliarden bedeuten würde. Diese Erhöhung sollte auch den aktiven Militärangehörigen zugutekommen, so die KMT. Angesichts der Herausforderungen bei der Rekrutierung von Streitkräften sei es sinnvoll, Gehälter und Leistungen zu erhöhen, um junge Menschen für den Militärdienst zu gewinnen.
KMT-Legislatorin Hsu Chiao-hsin betonte, dass es nur durch die Erhöhung der Gehälter möglich sei, sicherzustellen, dass Soldaten ihre Familien unterstützen können, während sie das Land verteidigen. Die Erhöhung der Gehälter sollte Vorrang vor dem Kauf von Waffen haben. Die KMT-Fraktion plant, Änderungen am Pay Act of the Armed Forces, dem Act of Insurance for Military Personnel und dem Veterans Assistance Act vorzuschlagen, um die Gehälter für Wehrpflichtige, Kampfeinheiten und Überstundenleistende zu erhöhen sowie die Militärversicherungsprämien vollständig zu subventionieren und Bildungssubventionen für die Kinder von Offizieren bereitzustellen.
Diese Vorschläge würden die Fähigkeit Taiwans, ausländische Waffen zu kaufen, nicht beeinträchtigen, so Hsu, da sie insgesamt weniger als 30 Prozent des 3-Prozent-Ziels für Militärausgaben ausmachen würden. KMT-Vizegeneralsekretär Lo Chih-chiang machte die Demokratische Fortschrittspartei für die zunehmenden Spannungen in der Taiwanstraße verantwortlich, die die Notwendigkeit einer Stärkung der Landesverteidigung erhöhen. Die Unterstützung für Militärangehörige und die Verbesserung der Landesverteidigung sollten keine parteipolitische Frage sein, so die KMT.
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