FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Am Ende einer volatilen Handelswoche präsentierten sich die internationalen Aktienmärkte mit gemischten Ergebnissen. Während der DAX leicht zulegte, verzeichneten MDAX und TecDAX Verluste. In den USA erholten sich die Indizes nach einem Mehrwochentief.
Der deutsche Aktienmarkt zeigte zum Wochenausklang ein gemischtes Bild. Der DAX konnte sich nach anfänglicher Schwäche leicht erholen und schloss mit einem minimalen Plus von einem halben Punkt bei 22.551 Punkten. Im Gegensatz dazu verzeichneten der MDAX und der TecDAX Verluste von 0,91 Prozent beziehungsweise 0,68 Prozent. Insgesamt gab es in den drei Indizes 34 Gewinner und 66 Verlierer, wobei das Aufwärtsvolumen bei 55 Prozent lag. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,44 Punkte auf 19,23 Zähler, was auf eine erhöhte Unsicherheit im Markt hinweist.
Besonders stark zeigten sich die Sektoren Telekommunikation und Banken, die um 0,89 Prozent beziehungsweise 0,57 Prozent zulegten. Im Gegensatz dazu mussten Technologiewerte und Softwaretitel deutliche Abschläge hinnehmen, was auf eine allgemeine Zurückhaltung der Investoren in diesen Bereichen hindeutet. An der Spitze des DAX stand MTU mit einem Plus von 3,21 Prozent, während Infineon ohne neue Nachrichten als Schlusslicht 1,68 Prozent verlor.
Im Fokus der Anleger standen die Quartalszahlen von BASF und Allianz. BASF konnte mit einem Plus von 0,91 Prozent überzeugen, während die Allianz-Aktie um 0,90 Prozent nachgab. Diese Entwicklungen spiegeln die unterschiedlichen Erwartungen und Reaktionen der Investoren auf die jüngsten Unternehmenszahlen wider.
An der Wall Street erholten sich die Indizes nach einem Mehrwochentief. Der Dow Jones stieg um 1,39 Prozent auf 43.841 Punkte und überquerte damit seine gleitenden Durchschnittslinien der vergangenen 100 und 50 Tage. Auch der technologielastige Nasdaq 100 konnte sich um 1,62 Prozent auf 20.884 Zähler verbessern. Insgesamt legten 67 Prozent der Werte an der NYSE zu, wobei das Aufwärtsvolumen 69 Prozent betrug.
Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf, was den Euro auf ein 2-Wochen-Tief bei 1,0376 USD drückte. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries fiel um fünf Basispunkte auf ein Jahrestief von 4,22 Prozent, was auf eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen hindeutet. Gold verbilligte sich um 1,64 Prozent auf 2.849 USD, während der Preis für WTI-Öl um 0,84 Prozent auf 69,76 USD sank.
In Asien präsentierten sich die Aktienmärkte überwiegend freundlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,47 Prozent fester, wobei der Nikkei 225 in Tokio mit einem Plus von 1,70 Prozent herausstach. Schwach tendierte hingegen der Taipei TWSE in Taiwan, der um 1,68 Prozent nachgab. Die Börse in Südkorea blieb feiertagsbedingt geschlossen.
Im asiatischen Handel standen besser als erwartete chinesische Einkaufsmanagerindizes im Fokus. Der offizielle PMI für die Industrie kletterte im Februar auf 50,2 Punkte und kehrte damit in den expansiven Bereich zurück. Auch der Caixin-PMI des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 50,8 Punkte, was auf eine Erholung der chinesischen Wirtschaft hindeutet.
Heute richten sich die Blicke auf die Industrie-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und die USA sowie auf die Verbraucherpreisdaten für die Eurozone. Unternehmensseitig liefert Okta nach US-Börsenschluss Geschäftszahlen. Rüstungsaktien könnten aufgrund von Spekulationen über höhere Ausgaben in Europa positiv in den Handel starten.
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