MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten eines gefährlichen Masernausbruchs in Texas hat der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., bekannt für seine Impfstoffskepsis, öffentlich die Masernimpfung unterstützt.

Der jüngste Masernausbruch in Texas hat die Aufmerksamkeit der Gesundheitsbehörden auf sich gezogen, da die Krankheit in einer Gemeinschaft von Mennoniten, einer christlichen Sekte, die aus radikalen Fraktionen der Reformation des 16. Jahrhunderts hervorgegangen ist, besonders stark verbreitet ist. Diese Gemeinschaften haben oft niedrigere Impfraten, was die Ausbreitung von Infektionskrankheiten erleichtert.

Robert F. Kennedy Jr., der US-Gesundheitsminister, hat in einem Meinungsartikel seine Besorgnis über die Ausbreitung der Masern geäußert. Trotz seiner bekannten Skepsis gegenüber Impfstoffen betonte er die Bedeutung der Masernimpfung, um sowohl individuelle Kinder als auch die Gemeinschaft zu schützen. Er hob hervor, dass Impfungen nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Gemeinschaft schützen, indem sie eine Herdenimmunität schaffen, die diejenigen schützt, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

Vor der Einführung des MMR-Impfstoffs war Masern eine weit verbreitete Krankheit in den USA. Zwischen 1953 und 1962 gab es durchschnittlich 530.217 bestätigte Fälle pro Jahr, mit einer Sterblichkeitsrate von 1 zu 1.205 Fällen. Diese historischen Daten verdeutlichen die Bedeutung von Impfprogrammen zur Eindämmung solcher Krankheiten.

Die jüngste Berichterstattung über den ersten Masern-Todesfall in den USA seit einem Jahrzehnt hat die Diskussion über die Notwendigkeit von Impfungen neu entfacht. Die Gesundheitsbehörden in Texas haben seit Ende Januar 146 Fälle identifiziert, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Kennedy, der zuvor wissenschaftlich widerlegte Studien gefördert hat, die Impfstoffe mit Autismus in Verbindung bringen, hat in der Vergangenheit Kritik auf sich gezogen. Doch angesichts der aktuellen Gesundheitskrise hat er seine Position überdacht und die Bedeutung der Masernimpfung anerkannt.

Masern können besonders gefährlich für ungeimpfte Personen sein, darunter junge Säuglinge, die normalerweise nicht für eine Impfung in Frage kommen. Laut den Centers for Disease Control and Prevention wird etwa einer von fünf ungeimpften Personen, die an Masern erkranken, ins Krankenhaus eingeliefert, und etwa eines von 20 Kindern mit der Krankheit entwickelt eine Lungenentzündung.

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US-Gesundheitsminister unterstützt Masernimpfung trotz früherer Skepsis
US-Gesundheitsminister unterstützt Masernimpfung trotz früherer Skepsis (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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