BARCELONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona bedeutende Neuerungen für seinen KI-Assistenten Gemini vorgestellt. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie Nutzer mit ihren Geräten interagieren, grundlegend verändern.
Google hat auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona zwei bedeutende Erweiterungen für seinen KI-Assistenten Gemini präsentiert. Die neuen Funktionen, die noch in diesem Monat verfügbar sein sollen, umfassen die Unterstützung von 45 Sprachen und eine Live-Videoeingabe. Diese Erweiterungen zielen darauf ab, die Interaktion mit mobilen Geräten noch intuitiver und vielseitiger zu gestalten.
Gemini Live, die aktualisierte Version des KI-Assistenten, ermöglicht es Nutzern, in Echtzeit in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren, ohne die Spracheinstellungen des Geräts ändern zu müssen. Diese Funktionalität wird durch das neue Gemini 2.0 Flash Modell ermöglicht, das speziell für die schnelle und mobile Nutzung optimiert wurde. Diese Flexibilität in der Sprachwahl könnte insbesondere für internationale Nutzer von großem Vorteil sein.
Ein weiteres Highlight ist die Einführung der Live-Videoeingabe, die es Nutzern erlaubt, sich mit dem KI-Assistenten über das zu unterhalten, was sie sehen. Diese Funktion wurde erstmals als Teil von Googles Project Astra auf der hauseigenen Messe I/O vorgestellt. Sie ermöglicht es, visuelle Informationen direkt in die Interaktion mit dem Assistenten einzubeziehen, was die Nutzungsmöglichkeiten erheblich erweitert.
Die Live-Videoeingabe wird zunächst auf Smartphones verfügbar sein, wobei sich Gemini merkt, was Nutzer besprochen haben, um später darauf zurückgreifen zu können. Diese Funktion könnte insbesondere in Bereichen wie der Navigation oder der visuellen Suche von großem Nutzen sein. Google plant, diese Funktion zunächst exklusiv für Pixel- und Samsung-Geräte anzubieten.
Parallel zur Videoeingabe wird auch eine Bildschirmfreigabe eingeführt, die es ermöglicht, sich über den Bildschirminhalt des Telefons zu unterhalten. Dies könnte beispielsweise beim Online-Shopping nützlich sein, indem der Assistent bei der Auswahl von Produkten unterstützt.
Die Entwicklungen bei Google stehen im Kontext eines breiteren Trends, bei dem große Technologieunternehmen ihre KI-Assistenten kontinuierlich weiterentwickeln. OpenAI arbeitet beispielsweise an einem KI-Agenten namens Operator, der ebenfalls in natürlicher Sprache bedient werden kann und visuelle Fähigkeiten erhalten soll. Meta hingegen setzt auf smarte Brillen, um visuelle Interaktionen zu ermöglichen.
Diese Innovationen zeigen, dass der Wettbewerb im Bereich der KI-Assistenten intensiv bleibt. Die Integration von visuellen und sprachlichen Fähigkeiten könnte die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, nachhaltig verändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf den Markt auswirken werden und welche neuen Möglichkeiten sie für Nutzer und Entwickler eröffnen.
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