MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Analyse der Bitcoin-Performance zeigt eine bemerkenswerte Korrelation mit dem S&P 500, was die gängigen Investitionsnarrative über die Kryptowährung in Frage stellt.
In den letzten Wochen hat Bitcoin einen deutlichen Rückgang von 20 % erlebt, was zu einer intensiven Überprüfung der gängigen Investitionsnarrative geführt hat. Diese Untersuchung stellt einige weit verbreitete Überzeugungen über die Rolle von Bitcoin in Anlageportfolios in Frage. Die Analyse zeigt erhebliche Diskrepanzen zwischen diesen Narrativen und der tatsächlichen Marktleistung auf.
Zu den drei Hauptnarrativen über Bitcoin gehören seine Funktion als digitales Gold, als Absicherung gegen den US-Dollar und als Inflationsschutz. Die Daten legen nahe, dass diese Vorstellungen nicht mit der Realität übereinstimmen. Während Gold neue Höchststände erreicht hat, hat sich die Performance von Bitcoin deutlich anders entwickelt. Besonders auffällig war die Rolle von Bitcoin als Inflationsschutz im Jahr 2022, als es während einer Phase der Rekordinflation um 65 % fiel.
Die Analyse zeigt, dass Bitcoin eher wie eine verstärkte Version des S&P 500 Index agiert. Die jüngsten Leistungsdaten verdeutlichen diese Beziehung: 2024 stieg der S&P 500 um 24 %, während Bitcoin um 135 % zulegte. 2023 verzeichnete der S&P 500 einen Anstieg von 26 %, während Bitcoin um 147 % stieg. 2022 fiel der S&P 500 um 19 %, während Bitcoin um 65 % zurückging. Dieses Muster deutet darauf hin, dass Bitcoin als eine Art Hebelspiel auf den breiteren Markt fungiert.
Die starke Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500 bietet einen Rahmen für potenzielle Anlageentscheidungen. Investoren, die eine anhaltend starke Performance des S&P 500 erwarten, könnten Bitcoin als Chance für verstärkte Renditen betrachten. Allerdings sollten diejenigen, die sich über wirtschaftliche Schwächen Sorgen machen, beachten, dass Bitcoin bei Marktrückgängen tendenziell stärkere Verluste erleidet.
Häufig gestellte Fragen zu Bitcoin betreffen seine Performance im Vergleich zu traditionellen Marktindikatoren und seine Wirksamkeit als Inflationsschutz. Historische Daten legen nahe, dass Bitcoin möglicherweise kein effektiver Inflationsschutz ist, insbesondere im Jahr 2022, als es während einer Phase signifikanter Inflation um 65 % fiel. Investoren sollten vor einer Investition in Bitcoin vor allem ihre Einschätzung des breiteren Aktienmarktes, insbesondere des S&P 500, berücksichtigen, da Bitcoin dazu neigt, diese Bewegungen zu verstärken.
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