MEXIKO-STADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zolldrohungen der USA unter der Führung von Präsident Donald Trump werfen einen Schatten auf die Handelsbeziehungen zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten. Besonders betroffen sind bayerische Unternehmen, die in Mexiko produzieren und in die USA exportieren. Diese Firmen stehen nun vor der Herausforderung, ihre Geschäftsstrategien anzupassen, um den potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen zu begegnen.
Die Ankündigung von Strafzöllen auf Importe aus Mexiko durch die US-Regierung hat bei bayerischen Unternehmen, die in Mexiko tätig sind, Besorgnis ausgelöst. Diese Firmen, darunter große Namen wie BMW, Siemens und Audi, sind stark in den mexikanischen Markt integriert und exportieren einen erheblichen Teil ihrer Produkte in die USA. Die Einführung von Zöllen könnte die Kosten für den Export erheblich erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen beeinträchtigen.
Ein Großteil der in Mexiko produzierten Fahrzeuge deutscher Hersteller wird in die Vereinigten Staaten exportiert. Nach Angaben des Branchenverbandes VDA wurden im Jahr 2023 rund 336.000 Autos von deutschen Herstellern in Mexiko produziert und in die USA exportiert. Diese Abhängigkeit vom US-Markt macht die Unternehmen besonders anfällig für politische Entscheidungen, die den Handel betreffen.
Der Freihandel mit den Vereinigten Staaten und Kanada hat Mexikos Entwicklung zu einer Industrienation maßgeblich beeinflusst. Alejandro Preinfalk, regionaler Geschäftsführer von Siemens und Präsident der deutsch-mexikanischen Handelskammer, betont, dass der Freihandel ein wesentlicher Wachstumsmotor für die mexikanische Wirtschaft ist. Dennoch sind die deutschen Unternehmen in Mexiko nicht ausschließlich auf den US-Markt angewiesen. Mexiko hat zahlreiche Freihandelsabkommen weltweit abgeschlossen, und der Binnenmarkt mit rund 140 Millionen Einwohnern bietet ebenfalls erhebliche Geschäftsmöglichkeiten.
Die bayerischen Unternehmen in Mexiko sind jedoch nicht nur mit den Zolldrohungen konfrontiert. Eine weitere Herausforderung stellt die zunehmende Konkurrenz aus China dar. Chinesische Firmen investieren massiv in den mexikanischen Markt und bieten Produkte zu Preisen an, mit denen deutsche Unternehmen oft nicht konkurrieren können. Margit Brugger, Direktorin von Liebherr Mexiko, weist darauf hin, dass der Preis nicht das einzige Kriterium ist. Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Produkte sowie der schnelle Service sind entscheidende Faktoren, in denen deutsche Unternehmen wie Liebherr einen Vorteil haben.
Der gute Ruf von „Made in Germany“ spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg der bayerischen Firmen in Mexiko. Die Qualität und Zuverlässigkeit deutscher Produkte sind weithin anerkannt, und deutsche Unternehmen gelten als vertrauenswürdige Partner. Bernd Schreiber von Multivac betont, dass die starke Marktposition seines Unternehmens es ermöglicht, auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich zu sein.
Die Zukunft der bayerischen Unternehmen in Mexiko hängt von der weiteren Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Mexiko ab. Während die Zolldrohungen eine unmittelbare Herausforderung darstellen, könnte die langfristige Konkurrenz aus China die Marktbedingungen nachhaltig verändern. Die Unternehmen müssen ihre Strategien kontinuierlich anpassen, um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu bleiben.
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