TEL AVIV / GAZA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die erste Phase der mühsam ausgehandelten Waffenruhe im Gazastreifen endet heute, und die Zukunft hängt von weiteren Verhandlungen ab.
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Die erste Phase der Waffenruhe im Gazastreifen, die mit viel Mühe zwischen Israel und der Hamas ausgehandelt wurde, steht vor ihrem Ende. Die kommenden Schritte sind ungewiss und hängen von den Verhandlungen ab, die laut Berichten zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan fortgesetzt werden sollen. UN-Generalsekretär António Guterres betonte die Bedeutung der Einhaltung der Vereinbarungen und warnte vor den kritischen Tagen, die bevorstehen.
Das Abkommen sieht vor, dass die Waffenruhe verlängert werden kann, solange Gespräche über die nächste Phase geführt werden. Doch die Verhandlungen über die zweite Phase, die eine endgültige Beendigung des Krieges vorsieht, könnten noch schwieriger werden. Die Hamas hat signalisiert, dass sie nicht bereit ist, die erste Phase zu verlängern, sondern auf die Umsetzung der zweiten Phase drängt.
Israel hingegen strebt Berichten zufolge eine Verlängerung der ersten Phase um 42 Tage an, um zusätzliche Verhandlungen über den Austausch von Geiseln und palästinensischen Häftlingen zu führen. Die rechtsextremen Koalitionspartner von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu fordern jedoch, den Krieg fortzusetzen, bis die Hamas vollständig zerstört ist.
Die Verhandlungen werden mit Vermittlern aus Katar, Ägypten und den USA fortgesetzt. Sollte es Fortschritte geben, könnte der US-Sondergesandte Steve Witkoff in die Region reisen, um die Verhandlungen abzuschließen. Guterres plant zudem eine Reise nach Kairo, um an einem Sondergipfel der Arabischen Liga teilzunehmen, bei dem der Wiederaufbau des Gazastreifens erörtert werden soll.
Die Gespräche über die zweite Phase der Waffenruhe, die seit dem 19. Januar gilt, hätten bereits im Februar beginnen sollen. Diese Phase sieht den Austausch der restlichen Geiseln und den Abzug der israelischen Truppen aus Gaza vor. Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat jedoch klargestellt, dass die Soldaten im sogenannten Philadelphi-Korridor bleiben werden, um den Waffenschmuggel der Hamas zu verhindern.
Mit dem Beginn des Fastenmonats Ramadan ruft die Hamas ihre Anhänger zu einer starken Präsenz an der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem auf. Diese Moschee ist ein zentrales Symbol im Konflikt mit Israel und könnte während des Ramadans zu erhöhten Spannungen führen.
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