AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt plant der US-Bundesstaat Texas die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve, die von der Regierung unterstützt wird. Diese Initiative, die von republikanischen Politikern vorangetrieben wird, hat sowohl Befürworter als auch Kritiker auf den Plan gerufen.
Die Idee, eine staatlich unterstützte Bitcoin-Reserve in Texas zu schaffen, hat in den letzten Monaten an Fahrt gewonnen. Angeführt von dem republikanischen Senator Charles Schwertner, zielt der Vorschlag darauf ab, Texas als Vorreiter im Bereich der Kryptowährungen zu positionieren. Der Gesetzentwurf, bekannt als “Texas Strategic Bitcoin Reserve and Investment Act”, wurde bereits von einem Senatsausschuss einstimmig angenommen und wartet nun auf eine Abstimmung im Senat.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der texanische Rechnungsprüfer einen Reservefonds einrichtet, der außerhalb des allgemeinen Staatshaushalts liegt. Dieser Fonds soll es der Behörde ermöglichen, Bitcoin zu kaufen, zu verkaufen oder anderweitig zu investieren. Die Reserve wäre auf Kryptowährungen beschränkt, die eine durchschnittliche Marktkapitalisierung von 500 Milliarden US-Dollar über 12 Monate aufweisen, ein Kriterium, das derzeit nur Bitcoin erfüllt.
Während einige Befürworter argumentieren, dass eine Bitcoin-Reserve Texas vor der Unsicherheit des US-Dollars schützen könnte, warnen Kritiker vor den Risiken. Hilary Allen, eine Professorin für Finanzregulierung, bezeichnete die Idee als unklug und verglich Bitcoin mit einem “Ponzi-ähnlichen Vermögenswert”. Ihrer Meinung nach könnte eine staatliche Investition in Bitcoin vor allem großen Investoren zugutekommen, die bereits stark in Kryptowährungen investiert sind.
Ein umstrittener Aspekt des ursprünglichen Gesetzentwurfs war die Möglichkeit, dass Privatpersonen und Unternehmen Bitcoin an die Reserve spenden könnten. Diese Bestimmung wurde jedoch nach Bedenken über mögliche Marktmanipulationen und Einflussnahme durch ausländische Akteure gestrichen. Senator Schwertner erklärte, dass die Entfernung dieser Bestimmung die Verwaltung der Reserve vereinfachen würde.
Die Diskussion um die Bitcoin-Reserve in Texas ist Teil eines größeren Trends in den USA, bei dem mehrere Bundesstaaten ähnliche Initiativen in Betracht ziehen. Nach der Wahl von Donald Trump im Jahr 2016 haben einige Staaten die Idee einer eigenen Krypto-Reserve geprüft, während der damalige Präsident Interesse an einem nationalen Bitcoin-Vorrat signalisierte. Dennoch haben viele Staaten, darunter Montana und Wyoming, solche Pläne schnell wieder verworfen.
Die Befürworter der texanischen Bitcoin-Reserve sehen darin nicht nur eine Möglichkeit, die Kryptoindustrie zu unterstützen, sondern auch eine Chance, sich gegen die wachsende Staatsverschuldung der USA abzusichern. Senator Schwertner argumentiert, dass Bitcoin in den letzten zehn Jahren eine der besten Anlageklassen war und Texas die Möglichkeit haben sollte, in diese zu investieren.
Obwohl die Zukunft der Bitcoin-Reserve in Texas noch ungewiss ist, zeigt die Debatte, wie stark Kryptowährungen mittlerweile in den politischen und wirtschaftlichen Diskurs eingedrungen sind. Die Entscheidung, ob Texas tatsächlich eine staatliche Bitcoin-Reserve einrichten wird, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie und die Finanzpolitik des Bundesstaates haben.
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