SPRINGFIELD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zum Abschluss des Black History Month ehrte das Illinois State Museum in dieser Woche Schwarze Einwohner von Springfield, die sich durch ihren Militärdienst für das Land ausgezeichnet haben. Von den vergessenen Helden des Bürgerkriegs bis zu den Soldaten, die im Ersten Weltkrieg in Frankreich stationiert waren und von den Deutschen den Spitznamen „Schwarze Teufel“ erhielten.
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Die Veranstaltung war Teil einer Reihe, die der Schwarzen Gemeinschaft von Springfield gewidmet ist, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Illinois Department of Natural Resources, dem Illinois State Museum, der lokalen öffentlichen Lincoln Library in Springfield, dem Illinois State Military Museum und Fever River Research. Sie bildete den Abschluss einer Vielzahl von Ehrungen während des Black History Month sowie historischer Vorträge, Wanderungen, Filme und Führungen, die von den historischen Stätten des Staates Springfield veranstaltet wurden, um das Leben und die Errungenschaften der Schwarzen Einwohner von Springfield zu würdigen.
„Das Hauptanliegen, das wir den Menschen mitgeben möchten, ist, dass die Exzellenz der Schwarzen im Militärdienst vor, während und nach dem Bürgerkrieg mit dem Kampf um Freiheit und Staatsbürgerschaft verbunden war“, sagte Sheila Ryan, eine Forscherin, die beim Illinois Department of Natural Resources arbeitet und half, eine Veranstaltung zu Ehren dieser Helden zu organisieren.
Springfield hat eine tiefe Geschichte in der Bürgerrechtsbewegung. Die brutalen Rassenunruhen von 1908 in der Stadt waren ein wesentlicher Auslöser für die Gründung der National Association for the Advancement of Colored People, oder NAACP. Die Unruhen wurden von einem wütenden Mob ausgelöst, der versuchte, zwei Schwarze Männer im Gefängnis von Sangamon County zu lynchen, die wegen nicht zusammenhängender Anklagen wegen Mordes und Vergewaltigung festgehalten wurden – obwohl das angebliche Vergewaltigungsopfer, eine weiße Frau, später ihre Geschichte widerrief.
Im Jahr 2019 fanden archäologische Maßnahmen im Rahmen des Springfield Rail Improvements Project heraus, dass einige der Häuser in dem während der Unruhen niedergebrannten Viertel, damals bekannt als die Badlands, einigen der Schwarzen Militärmänner gehörten, die während der Ausstellung im Illinois State Museum gefeiert wurden. Dazu gehörte Silas Sappington, ein Mitglied des 55. Massachusetts Infantry Regiment – ein rein Schwarzes Regiment mit weißen Offizieren, das während des Bürgerkriegs diente.
Die Ausstellung zeigt auch Otis Duncan, der half, die Rassenunruhen von 1908 niederzuschlagen und dabei sein Familienhaus angegriffen und geplündert wurde, wobei ein Porträt seiner Mutter zerstört wurde. Duncan diente damals im 8. Infanterieregiment der Illinois National Guard, das später zum 370. Infanterieregiment wurde, einem rein Schwarzen Regiment. Als dessen Oberst führte Duncan das Regiment, das im Ersten Weltkrieg an der Seite der Franzosen diente.
Die Franzosen nannten sie Rebhühner, was eine Auszeichnung und Ehre darstellt, da diese Männer sehr stolz und mutig in den Kampf zogen. Die Deutschen gaben ihnen den Spitznamen „Schwarze Teufel“, weil sie diese Männer fürchteten. Wenn sie angriffen, hielten sie nicht an. Aufgrund ihrer Taten im Krieg erhielten die Soldaten des 370. Infanterieregiments 21 Distinguished Service Crosses von den Vereinigten Staaten und 68 Croix de Guerre von Frankreich, eine Auszeichnung für Tapferkeit im Kampf.
Trotz ihrer militärischen Errungenschaften kehrten die Schwarzen Soldaten in eine Gesellschaft zurück, die sie nicht als gleichwertig behandelte. Krall bemerkte, dass auf dem Oak Ridge Cemetery in Springfield, der auch das Grab von Präsident Abraham Lincoln beherbergt, 28 Schwarze Bürgerkriegssoldaten begraben sind. „Ihr Dienst und ihre Gräber wurden im Wesentlichen vergessen, oder es war nicht bequem, darüber zu sprechen“, sagte Krall. „Dies in den Vordergrund zu rücken, ist für uns als historische Interpreten wirklich wichtig.“
Unter den Teilnehmern der Veranstaltung am Mittwoch war Eric Sanchez, ein Veteran, der im Irak stationiert war und in Quincy, Illinois, lebt. Er sagte, er sei zwei Stunden in jede Richtung gefahren, um die Ausstellung zu sehen und mehr über Soldaten zu erfahren, die das gleiche Opfer gebracht haben wie er. „Wenn man Soldat ist, möchte man in eine dankbare Bevölkerung zurückkehren“, sagte Sanchez. „Ich liebe Geschichte und wollte sehen, wie es war, ein Schwarzer Soldat in den 1900er Jahren zu sein, als viele Schwarze in der Gesellschaft immer noch wie Kriminelle behandelt wurden.“
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