WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus könnte entscheidende Veränderungen für die NASA mit sich bringen. Während die Raumfahrtbehörde mit Budgetüberschreitungen und Verzögerungen bei der Artemis-Mondmission kämpft, bietet sich eine Gelegenheit zur Neuausrichtung.
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Die Raumfahrtpolitik der USA stand 2017, als Donald Trump erstmals das Präsidentenamt übernahm, vor großen Herausforderungen. Projekte waren über Budget und die Ziele des bemannten Raumfahrtprogramms unklar. Die Trump-Administration führte bedeutende Änderungen ein, darunter die Artemis-Mission zur Rückkehr zum Mond und späteren Marsflügen. Zudem wurde die US Space Force gegründet, um NASA auf zivile Missionen zu konzentrieren, und die kommerzielle Raumfahrt mit Unternehmen wie SpaceX gestärkt.
Doch mit Trumps Rückkehr ins Amt stehen viele dieser Errungenschaften auf dem Spiel. Die Budgetüberschreitungen bei der NASA haben sich verschärft, und die Artemis-Mondlandung verzögert sich weiter. Während die kommerziellen Verträge mit SpaceX erhebliche Einsparungen brachten, war die Zusammenarbeit mit Boeing weniger erfolgreich. Die Internationale Raumstation steht kurz vor ihrer Ausmusterung, während China seine Raumstation ausbaut und bis 2030 Taikonauten auf den Mond schicken will.
Die neue Regierung hat die Chance, die NASA zu reformieren und die USA als führende Raumfahrtnation zu etablieren. Der designierte NASA-Administrator Jared Isaacman wartet noch auf seine Bestätigung, während Trumps Berater die Programme der NASA überprüfen. Trotz eines chaotischen Starts hoffen viele Raumfahrtbefürworter auf tiefgreifende Reformen.
Um die Fehler der NASA zu korrigieren, ohne die US-Ambitionen im All zu gefährden, bedarf es Mut und politischem Geschick. Die Programme der NASA erstrecken sich über Jahrzehnte und benötigen parteiübergreifende Unterstützung. Ein Schlüssel zu einer erfolgreichen Raumfahrtpolitik wird sein, die bestehende Koalition von Unterstützern zu erhalten. Elon Musks Rolle als Berater birgt sowohl Chancen als auch Risiken, da seine Partisanenschaft die Reformen erschweren könnte.
Ein zentraler Vorschlag ist, dass sich die NASA aus dem Raketenbau zurückzieht. Die Apollo-Mission war ein einmaliger Erfolg, doch seither haben NASA-eigene Systeme zu hohe Kosten verursacht. Die Space Launch System (SLS) Rakete, die als “Senate Launch System” kritisiert wird, ist ein Beispiel für ineffiziente Entwicklung. Trotz Milliardeninvestitionen ist die SLS veraltet, bevor sie regelmäßig fliegt.
Die Trump-Administration erwägt, das SLS-Programm zu beenden. Eine Möglichkeit wäre, die Orion-Kapsel mit SpaceX- oder Blue Origin-Raketen zu starten. Dies könnte die Rückkehr zum Mond beschleunigen und die geostrategische Flexibilität der USA sichern, insbesondere angesichts der chinesischen Ambitionen.
Die Rolle von Elon Musk bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Er plädiert für eine direkte Marsmission, was jedoch unwahrscheinlich ist, da der Mond ein zugänglicheres Ziel darstellt. Die aktuelle Mondstrategie hat starke Unterstützung im Kongress, und ein schnellerer Übergang zum Mars könnte nach der Etablierung einer Mondbasis erfolgen.
Die NASA sollte ihre kommerziellen Raumfahrtoperationen verbessern und ausbauen. Das SLS-Debakel zeigt, dass das traditionelle Modell des Raketenbaus nicht mehr funktioniert. Stattdessen sollte die NASA auf kommerzielle Partner setzen, die für eine feste Gebühr Dienstleistungen erbringen. SpaceX hat unter diesen Bedingungen floriert, während Boeing Schwierigkeiten hatte.
Andere US-Raumfahrtunternehmen wie Blue Origin machen Fortschritte, und die NASA sollte weiterhin aufstrebenden Unternehmen Verträge anbieten. Dies wird langfristig zu Kosteneinsparungen führen. Die NASA muss jedoch darauf achten, den kommerziellen Partnern nicht zu viele Anforderungen aufzuerlegen.
In einer Zeit, in der private Unternehmen fortschrittliche Raumfahrzeuge entwickeln, kann sich die NASA auf Forschung und Missionsplanung konzentrieren. Die Agentur sollte sich auf Aufgaben konzentrieren, die kommerzielle Betreiber nicht so leicht übernehmen können, wie die Erforschung neuer Antriebssysteme und die Gesundheit von Astronauten im All.
Die Herausforderung der Trump-Administration wird darin bestehen, die Probleme der NASA zu lösen, ohne die Unterstützung der Agentur zu verlieren oder weitere Verzögerungen zu verursachen. Mit disziplinierter Führung und der Bereitschaft, mit der Vergangenheit zu brechen, kann die NASA die kommende Revolution im Weltraum anführen.
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