KALISPELL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 73-jähriger Mann aus Montana wurde wegen Verschwörung zur Geldwäsche von über 2,4 Millionen US-Dollar durch Kryptowährungen verurteilt.
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Ein bemerkenswerter Fall von Geldwäsche durch Kryptowährungen hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Randall V. Rule, ein 73-jähriger Mann aus Kalispell, Montana, wurde von einem Bundesgericht in Texas für schuldig befunden, an einer Verschwörung zur Geldwäsche von über 2,4 Millionen US-Dollar beteiligt gewesen zu sein. Die Anklage wurde von der US-Staatsanwaltschaft für den östlichen Bezirk von Texas erhoben, und das Urteil fiel nach einem dreitägigen Prozess vor dem US-Bezirksrichter Jeremy D. Kernodle.
Zusammen mit Gregory C. Nysewander, einem ehemaligen Bewohner von Irmo, South Carolina, wurde Rule in einer Bundesanklage von 2022 beschuldigt. Die beiden Männer sollen Gelder aus verschiedenen Betrugsmaschen, darunter Romance Scams, Business Email Compromises und Immobilienbetrug, in Kryptowährungen umgewandelt haben. Diese Kryptowährungen wurden dann auf Konten überwiesen, die von in- und ausländischen Mitverschwörern kontrolliert wurden.
Romance Scams sind eine besonders perfide Form des Betrugs, bei der Täter vorgeben, romantische Beziehungen zu Opfern aufzubauen, um deren Vertrauen zu gewinnen und sie finanziell auszunutzen. Oftmals werden auch gefälschte Websites genutzt, um Opfer dazu zu bringen, persönliche Informationen preiszugeben oder Geld zu überweisen. Diese Websites imitieren häufig legitime Unternehmen, unterscheiden sich jedoch in kleinen Details, wie etwa der URL.
Um ihre Aktivitäten zu verschleiern, sollen Rule und Nysewander Transaktionsdetails falsch dargestellt und Finanzinstitute sowie Kryptowährungsbörsen in die Irre geführt haben. Die US-Behörden betonten, dass sie entschlossen sind, sowohl gegen Betrüger als auch gegen diejenigen vorzugehen, die deren kriminelle Machenschaften durch Geldwäsche unterstützen.
Die US-Behörden, darunter der Secret Service, der den Fall untersucht hat, lobten das Engagement des Anklageteams, das Finanzsystem des Landes zu schützen. Rule drohen nun bis zu 20 Jahre Haft für jede Anklage wegen Geldwäsche und bis zu fünf Jahre für die Verschwörung zur Verletzung des Bankgeheimnisgesetzes. Ein Termin für die Urteilsverkündung wird nach Abschluss der Ermittlungen festgelegt.
Dieser Fall unterstreicht die Herausforderungen, die mit der Regulierung von Kryptowährungen verbunden sind, insbesondere in Bezug auf deren Missbrauch für illegale Aktivitäten. Die Anonymität und der dezentrale Charakter von Kryptowährungen machen sie zu einem attraktiven Werkzeug für Kriminelle, was die Notwendigkeit verstärkter Überwachungs- und Kontrollmechanismen verdeutlicht.
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