DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das einstige Vorzeige-Startup RightNow aus Düsseldorf, bekannt für seine innovativen Ansätze im Bereich LegalTech, hat Insolvenz angemeldet. Diese Nachricht wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich viele Startups in der heutigen wirtschaftlichen Landschaft gegenübersehen.
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Die Insolvenz von RightNow, einem der bekanntesten LegalTech-Startups in Deutschland, zeigt die Risiken und Herausforderungen, denen junge Unternehmen in der schnelllebigen Technologiebranche ausgesetzt sind. Das Unternehmen, das sich auf den Ankauf und die Durchsetzung von Rechtsansprüchen spezialisiert hat, musste Insolvenz anmelden, nachdem es zunehmend unter finanziellen Druck geraten war.
RightNow hatte sich ursprünglich auf Fluggastentschädigungen konzentriert, bevor es sein Geschäftsmodell auf andere Bereiche wie Bahnreisen und Fitnessstudio-Verträge ausweitete. Diese Diversifizierung war Teil eines ehrgeizigen Plans, sich als führender Anbieter im Bereich Konsumentenfactoring zu etablieren. Doch trotz eines beeindruckenden Wachstums von 20 Prozent monatlich, wie das Unternehmen selbst angab, blieben die finanziellen Herausforderungen bestehen.
Ein wesentlicher Faktor für die finanzielle Schieflage von RightNow war die Abhängigkeit von externen Kapitalgebern. Investoren aus Liechtenstein und den Kaimaninseln, die das Unternehmen zuvor unterstützt hatten, zogen sich zurück, was zu einem erheblichen Liquiditätsengpass führte. Ohne frisches Kapital konnte RightNow weder neue Forderungen ankaufen noch laufende Kosten decken.
Carsten Maschmeyer, ein prominenter Investor, hatte vor sechs Jahren 350.000 Euro in das Unternehmen investiert. Auch der TV-Anwalt Ingo Lenzen war seit 2019 im Beirat des Unternehmens tätig. Trotz dieser prominenten Unterstützung konnte RightNow die finanziellen Herausforderungen nicht überwinden.
Ein weiterer Aspekt, der zur Insolvenz beitrug, war die Unsicherheit im Bereich der Sportwetten-Rückforderungen. Viele Prozessfinanzierer, die auf Klagen gegen Wettanbieter setzen, kämpfen derzeit mit Liquiditätsproblemen, da der Europäische Gerichtshof noch keine endgültige Entscheidung getroffen hat. Diese Unsicherheit führte zu ungewissen Einnahmen und verstärkte den finanziellen Druck auf RightNow.
Die Geschäftsführung von RightNow bleibt jedoch optimistisch. Laut Mitgründer Philipp Eischet betrifft das Insolvenzverfahren nur die RightNow GmbH, nicht aber eine neu gegründete Inkasso-Tochter, die mit einem internationalen Prozessfinanzierer zusammenarbeitet. Diese neue Struktur soll ohne Fremdkapital auskommen und die Risiken besser verteilen.
Die Insolvenz von RightNow reiht sich in eine Serie von Pleiten in der Düsseldorfer Startup-Szene ein. Bereits im Herbst scheiterte das Futtermittel-Startup Corbiota, und vor wenigen Wochen folgte Holocafé. Eine aktuelle Studie zeigt, dass in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 ein Drittel weniger Finanzierungsrunden für Startups abgeschlossen wurden als im Vorjahr.
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