MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie hat gezeigt, dass Menschen, die sich regelmäßig körperlich betätigen, ein deutlich geringeres Risiko haben, an Demenz, Schlaganfall, Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen zu erkranken.



Eine aktuelle Studie unterstreicht die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Gesundheit des Gehirns. Die Forschung, die auf Daten von über 73.000 Personen basiert, zeigt, dass Menschen, die sich regelmäßig moderat bis intensiv bewegen, ein um 14% bis 40% geringeres Risiko haben, an neurologischen und psychischen Erkrankungen zu leiden. Diese Ergebnisse wurden durch den Einsatz von tragbaren Geräten erzielt, die objektive Messungen der Bewegungs- und Sitzgewohnheiten der Teilnehmer lieferten.

Die Studie hebt hervor, dass ein höherer Energieverbrauch durch körperliche Aktivität das Risiko für Erkrankungen wie Demenz, Schlaganfall, Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen signifikant senkt. Im Gegensatz dazu erhöht langes Sitzen das Risiko, an diesen Krankheiten zu erkranken, um bis zu 54%. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Förderung von körperlicher Aktivität eine Schlüsselstrategie zur Verringerung der Belastung durch neurologische und psychische Gesundheitsstörungen sein könnte.

Die Forscher verwendeten Metabolische Äquivalente (METs), um den Energieverbrauch zu quantifizieren. Moderate bis intensive körperliche Aktivitäten wurden als solche mit einem Energieverbrauch von mindestens drei METs definiert. Beispiele hierfür sind Gehen oder Putzen, während intensivere Übungen wie Radfahren je nach Geschwindigkeit etwa sechs METs erreichen können.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Personen, die keine der untersuchten Krankheiten entwickelten, im Durchschnitt täglich 1,22 Kilojoule pro Kilogramm durch moderate bis intensive körperliche Aktivität verbrauchten. Im Vergleich dazu lag der Energieverbrauch bei Menschen, die an Demenz erkrankten, bei 0,85, bei Schlafstörungen bei 0,95, bei Schlaganfall bei 1,02, bei Depressionen bei 1,08 und bei Angstzuständen bei 1,10 Kilojoule pro Kilogramm.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist die objektive Messung der Aktivitätsniveaus durch tragbare Geräte, die eine genauere Erfassung ermöglichen als selbstberichtete Daten. Dies könnte wichtige Implikationen für die Bewertung von Risikofaktoren und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen haben.

Obwohl die Studie eine bedeutende Stichprobengröße aufweist, ist eine Einschränkung, dass 96% der Teilnehmer weiße Personen waren, was bedeutet, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf andere Bevölkerungsgruppen übertragbar sind. Dennoch bietet die Forschung wertvolle Einblicke in die Rolle von Lebensstiländerungen bei der Prävention von Hirnerkrankungen.

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Körperliche Aktivität reduziert das Risiko von Hirnerkrankungen
Körperliche Aktivität reduziert das Risiko von Hirnerkrankungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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