MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Einzelhandel hat im Januar ein leichtes Umsatzplus verzeichnet, wie aus den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Trotz der Herausforderungen durch die Inflation konnten die Umsätze um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesteigert werden. Diese Entwicklung zeigt, dass der Einzelhandel sich langsam von den wirtschaftlichen Turbulenzen erholt, auch wenn die Erwartungen der Ökonomen nicht ganz erfüllt wurden.



Der deutsche Einzelhandel hat im Januar ein leichtes Umsatzplus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat erzielt, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Diese Entwicklung ist ein Zeichen dafür, dass sich der Einzelhandel langsam von den wirtschaftlichen Herausforderungen erholt, obwohl die von Ökonomen erwarteten 0,4 Prozent nicht erreicht wurden. Auf Jahressicht lagen die Umsätze preisbereinigt um 2,9 Prozent höher, was auf eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr hindeutet.

Parallel dazu sind die Importpreise in Deutschland im Januar stärker gestiegen als erwartet. Der Index der Einfuhrpreise erhöhte sich um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, während Ökonomen nur einen Anstieg von 0,7 Prozent prognostiziert hatten. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Importpreisanstieg von 3,1 Prozent registriert, was die Erwartungen von 2,5 Prozent übertraf. Diese Entwicklung könnte auf gestiegene Kosten für importierte Waren und Rohstoffe hinweisen, die sich auf die Preisgestaltung im Einzelhandel auswirken könnten.

Die Tarifverdienste in Deutschland stiegen im vierten Quartal 2024 langsamer als zuvor. Mit einer Jahresrate von 4,5 Prozent lag das Wachstum unter den 4,8 Prozent des dritten Quartals. Dennoch übertrafen die tariflichen Verdienste erstmals seit 2020 die Verbraucherpreise, was auf eine Verbesserung der Kaufkraft der Arbeitnehmer hindeutet. Für das gesamte Jahr 2024 meldeten die Statistiker einen Zuwachs von 4,8 Prozent, was eine positive Entwicklung im Vergleich zu den 3,7 Prozent des Vorjahres darstellt.

Die Erwerbstätigkeit in Deutschland blieb im Januar unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Mit 45,6 Millionen erwerbstätigen Personen lag die Zahl saisonbereinigt um 9.000 unter dem Vormonat und um 37.000 unter dem Januar 2024. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass der Arbeitsmarkt weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert ist, obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern.

Ulrike Malmendier, eine Wirtschaftsweise, warnte vor einem wirtschaftlichen Abstieg ohne Gegenmaßnahmen. Sie forderte von der nächsten Bundesregierung ein umfangreiches Investitionspaket für Infrastruktur, Bildung, den grünen Umbau der Wirtschaft und die Aufrüstung der Bundeswehr. Malmendier betonte, dass Deutschland und Europa keine andere Wahl hätten, als jetzt umfassend zu handeln, um einen wirtschaftlichen Abstieg zu verhindern.

In Tokio hat sich die Inflation im Februar abgeschwächt, was Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung durch die Bank of Japan dämpfte. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, langsamer als die 2,5 Prozent im Januar. Diese Entwicklung könnte die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of Japan beeinflussen, da eine stabile Inflation oft als Voraussetzung für Zinserhöhungen gilt.

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Deutscher Einzelhandel verzeichnet leichtes Umsatzplus im Januar
Deutscher Einzelhandel verzeichnet leichtes Umsatzplus im Januar (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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