MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Cyberangriffen hat Russland und Belarus ins Visier genommen, wobei die Hackergruppe Angry Likho APT im Mittelpunkt steht. Diese Gruppe, auch bekannt als Sticky Werewolf, hat sich auf gezielte Angriffe spezialisiert, die vor allem Regierungsbehörden und große Unternehmen betreffen.
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Die Hackergruppe Angry Likho APT, die seit 2023 aktiv ist, hat erneut zugeschlagen und richtet ihre Angriffe hauptsächlich gegen Organisationen in Russland und Belarus. Diese Gruppe, die Ähnlichkeiten mit der zuvor analysierten Awaken Likho-Gruppe aufweist, ist bekannt für ihre gezielten Cyberangriffe auf Regierungsbehörden und große Unternehmensauftragnehmer in diesen Regionen.
Angry Likho APT nutzt hochspezialisierte Spear-Phishing-E-Mails, um Mitarbeiter großer Organisationen, einschließlich Regierungsbehörden und deren Auftragnehmer, ins Visier zu nehmen. Diese E-Mails enthalten schädliche RAR-Dateien, die gefährliche Verknüpfungsdateien und scheinbar harmlose Dokumente beinhalten. Wird das Archiv geöffnet, wird eine komplexe Infektionskette ausgelöst, die letztendlich die Schadsoftware Lumma Stealer auf das System bringt.
Die Phishing-E-Mails und Köderdateien der Gruppe sind in fließendem Russisch verfasst, was darauf hindeutet, dass die Angreifer wahrscheinlich russische Muttersprachler sind. Während die meisten Opfer in Russland und Belarus zu finden sind, wurden auch einige zufällige Ziele in anderen Ländern identifiziert, möglicherweise Forscher oder Nutzer von Tor- und VPN-Netzwerken.
Im Juni 2024 entdeckten Forscher von Kaspersky einen neuen Implantat-Typ, der mit Angry Likho APT in Verbindung steht und unter dem Namen FrameworkSurvivor.exe verbreitet wird. Dieses Implantat, das mit dem legitimen Nullsoft Scriptable Install System erstellt wurde, fungiert als selbstextrahierendes Archiv (SFX). Bei der Ausführung extrahiert es Dateien in einen Ordner namens $INTERNET_CACHE und startet eine stark verschleierte Befehlsdatei, Helping.cmd. Diese Datei führt ein bösartiges AutoIt-Skript aus, das den Lumma Stealer in das System injiziert.
Der Lumma Stealer ist darauf ausgelegt, sensible Daten von infizierten Geräten zu sammeln. Er erfasst Systeminformationen, Details zu installierter Software und persönliche Daten wie Cookies, Benutzernamen, Passwörter, Bankkartennummern und Verbindungsprotokolle. Außerdem zielt er auf Daten von beliebten Browsern wie Chrome, Firefox und Opera sowie auf Kryptowährungs-Wallets und Erweiterungen wie MetaMask und Authenticator ab.
Im Januar 2025 berichtete das russische Cybersicherheitsunternehmen F6 über neue Angriffe von Angry Likho APT. Diese Angriffe beinhalteten Bilddateien (z. B. test.jpg und test2.jpg), die Base64-codierte bösartige Nutzlasten enthielten, eine Taktik, die bereits 2024 beobachtet wurde. Forscher identifizierten auch mehrere neue Befehlsserver, die von Angry Likho genutzt werden, darunter Domains wie averageorganicfallfawshop und distincttangyflippanshop. Durch die Analyse dieser Server entdeckten sie über 60 bösartige Implantate, von denen einige die gleiche Nutzlast teilten. Dies deutet darauf hin, dass die Gruppe aktiv ihre Infrastruktur erweitert, um Analysen und Erkennung zu umgehen.
Obwohl Angry Likho weiterhin konsistent operiert, bleibt ihre Vorgehensweise vorhersehbar. Während sie bei jedem Angriff kleine Änderungen vornehmen, bleibt ihr Ansatz derselbe: gezielte Phishing-E-Mails, ein selbstextrahierendes Archiv und eine finale Nutzlast, die darauf abzielt, sensible Daten zu stehlen.
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