NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsmärkte erleben derzeit eine Phase erhöhter Volatilität, die sowohl Bitcoin als auch Ethereum auf neue Tiefststände drückt. Diese Entwicklung spiegelt eine zunehmende Risikoaversion wider, die nicht nur die Kryptomärkte, sondern auch traditionelle Finanzmärkte erfasst hat.
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Die Kryptowährung Bitcoin, die als die größte der Welt gilt, hat einen neuen Jahrestiefststand erreicht. Am späten Donnerstag fiel der Preis um 5 % auf 80.100 US-Dollar, was den niedrigsten Stand seit Anfang 2025 markiert. Diese Entwicklung ist ein Zeichen für die anhaltende Risikoaversion, die sowohl die Aktien- als auch die Kryptomärkte belastet. Ethereum, die zweitgrößte digitale Währung, verzeichnete einen Rückgang von 8 % auf 2.150 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit über 14 Monaten.
Die aktuelle Marktlage wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter die Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der USA. Die Möglichkeit, dass Präsident Trump neue Zölle auf Importe aus der EU, Mexiko und Kanada verhängt, hat die Anlegerstimmung weiter belastet. Diese Maßnahmen könnten die Inflation anheizen, obwohl einige Ökonomen argumentieren, dass sie die heimische Industrie stärken könnten.
Die Liquidationen auf dem breiteren Kryptomarkt überstiegen in der letzten Stunde 220 Millionen US-Dollar, wobei Bitcoin-Long-Positionen fast die Hälfte des Gesamtvolumens ausmachten. Diese Zahlen sind zwar niedriger als die 600 Millionen US-Dollar an Liquidationen, die am Montag gemeldet wurden, deuten jedoch auf einen Rückgang der zuvor durch die Amtseinsetzung von Präsident Trump gestärkten Stimmung hin.
Die US-Aktienmärkte schlossen am Donnerstag niedriger, wobei der S&P 500 um 1,6 %, der Dow Jones Industrial Average um 0,4 % und der Nasdaq Composite um 2,8 % fielen. Der Rückgang wurde durch einen Ausverkauf von Technologiewerten, angeführt von NVIDIA, verstärkt. Die Unsicherheit über mögliche Zölle trug ebenfalls zur negativen Stimmung bei.
Analysten sind sich einig, dass der anhaltende Krieg in der Ukraine einen erheblichen Einfluss auf den aktuellen Marktzyklus hat. Dennoch bleibt die allgemeine Anlegerstimmung vorsichtig, da Kapital in US-Staatsanleihen und den Dollar fließt, während Händler Sicherheit inmitten zunehmender Unsicherheit suchen.
Es gibt jedoch auch Hoffnungsschimmer. Analysten weisen darauf hin, dass bevorstehende US-Inflationsdaten Optimismus schüren könnten, wenn sie überraschend niedrig ausfallen. Die Geldpolitiker in den USA konzentrieren sich derzeit auf zwei Hauptfaktoren: den Arbeitsmarkt und den Fortschritt bei der Inflationsbekämpfung.
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