MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Unterstützung der USA für den Konflikt in Gaza hat bei einigen Militärangehörigen zu einem tiefen Gewissenskonflikt geführt. Joy Metzler, eine aktive Luftwaffenleutnantin, strebt eine Entlassung als Kriegsdienstverweigerin an, inspiriert durch den Protest von Aaron Bushnell.
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Die anhaltende Unterstützung der USA für den Konflikt in Gaza hat bei einigen Militärangehörigen zu einem tiefen Gewissenskonflikt geführt. Joy Metzler, eine aktive Luftwaffenleutnantin, strebt eine Entlassung als Kriegsdienstverweigerin an. Ihre Entscheidung basiert auf der Überzeugung, dass die US-Politik in Gaza gegen die Werte verstößt, die sie an der Air Force Academy gelernt hat.
Metzler wurde von Aaron Bushnells Protest inspiriert, der sich vor einem Jahr aus Protest gegen die US-Politik selbst verbrannte. Auf den Jahrestag seines Todes hin fühlt sie die Last der Vergehen ihres Landes stärker denn je. Bushnells Handlungen haben Metzler dazu gebracht, ihre eigenen Überzeugungen zu hinterfragen und sich gegen die Unterstützung der USA für den Konflikt in Gaza auszusprechen.
Metzler ist in sozialen Medien aktiv und folgt Seiten wie About Face Veterans, die Bushnells Andenken ehren. Sie sieht in Bushnells Protest einen klaren Ausdruck des Widerstands gegen die Komplizenschaft in einem Konflikt, den sie als Genozid betrachtet. Sie ist der Meinung, dass die US-Regierung die humanitäre Krise in Palästina hätte beenden können, was möglicherweise Bushnells Leben gerettet hätte.
Metzler beschreibt ihre Gefühle als moralische Verletzung, die sie jedes Mal spürt, wenn sie ihre Uniform anzieht. Sie erlebt eine Dissonanz zwischen ihrem Wunsch, eine gute Soldatin zu sein, und ihrem Glauben, der sie dazu drängt, nicht Teil eines Systems zu sein, das Tod und Zerstörung bringt. Diese innere Zerrissenheit führt zu der Frage, wie lange sie diesen Konflikt noch ertragen kann.
Während Metzler die Selbstverbrennung als Protestform nicht befürwortet, betont sie, dass das Ignorieren der Realität der US-Politik in Gaza die Proteste nur weiter anheizen wird. Sie fordert dazu auf, das Leid der Menschen zu erkennen und entsprechend zu handeln, um die Ursachen solcher extremen Proteste zu beseitigen.
Die mangelnde Empathie in der Welt beunruhigt Metzler zutiefst. Sie wünscht sich, dass Bushnell noch am Leben wäre, um seine Stimme für die Bewegung zu erheben. In seiner Abwesenheit sieht sie es als ihre Pflicht an, seine Botschaft weiterzutragen und für die Beendigung der humanitären Krise in Gaza zu kämpfen.
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