MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Vitamin B12 ist ein essentielles Element für die Gesundheit des Nervensystems und die kognitive Funktion. Eine neue Studie hat nun gezeigt, dass sowohl niedrige als auch hohe B12-Werte bei älteren Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen in Verbindung stehen können.
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Vitamin B12, auch bekannt als Cobalamin, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Funktion des Nervengewebes sowie bei der Bildung von roten Blutkörperchen und DNA. Es ist in proteinreichen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten und kann auch über angereicherte Frühstückszerealien und Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Obwohl ein Vitamin-B12-Mangel selten ist, sind niedrige oder grenzwertige B12-Spiegel in westlichen Ländern weit verbreitet und betreffen bis zu 40 % der Bevölkerung.
Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in den Annals of Neurology, hat herausgefunden, dass bei älteren Menschen sowohl niedrige als auch hohe B12-Werte, selbst wenn sie im normalen Bereich liegen, mit kognitiven Problemen verbunden sein können. Die Forscher untersuchten 231 gesunde ältere Freiwillige mit einem Durchschnittsalter von 71,2 Jahren und analysierten deren Blutproben auf Gesamt-B12 und Holo-Transcobalamin, das als ‘aktives B12’ bekannt ist.
Die Ergebnisse zeigten, dass niedrigere B12-Werte mit einer Verzögerung der multifokalen visuell evozierten Potenziale (mfVEP) verbunden waren, was auf eine langsamere Leitfähigkeit im Gehirn hinweist. Diese Assoziation wurde auch bei niedrigen aktiven B12-Werten beobachtet. Personen mit niedrigeren B12-Werten hatten zudem langsamere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, ein Effekt, der mit zunehmendem Alter stärker wurde, sowie größere Volumina von weißen Substanzhyperintensitäten, die mit kognitiven Beeinträchtigungen in Verbindung stehen.
Interessanterweise fanden die Forscher auch heraus, dass höhere B12-Werte mit erhöhten T-Tau-Proteinspiegeln verbunden waren, die mit Neurodegeneration und Demenz assoziiert sind. Diese Assoziation war am stärksten, wenn niedrige aktive B12- und hohe inaktive B12-Werte vorlagen. Dies deutet darauf hin, dass die Messung des Gesamt-B12 im Blut irreführend sein kann, da sie nicht unbedingt den aktiven B12-Spiegel widerspiegelt.
Die Autoren der Studie schlagen vor, dass die beobachteten negativen Auswirkungen niedriger B12-Werte auf kognitive Prozesse durch Veränderungen in der Integrität der Myelinschicht um die Nervenzellen verursacht werden könnten. Sie betonen jedoch, dass ihre Studie nicht untersucht hat, wie diese Veränderungen genau auftreten. Dennoch könnte es notwendig sein, die Richtlinien für gesunde B12-Werte, insbesondere bei älteren Menschen, zu überdenken.
Um einen ausreichenden B12-Spiegel sicherzustellen, sollten Menschen Lebensmittel, die reich an diesem Vitamin sind, in ihre Ernährung integrieren. Da pflanzliche Lebensmittel kein B12 enthalten, könnten Vegetarier und Veganer von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren. Laut den National Institutes of Health gilt Vitamin B12 auch in hohen Dosen als sicher, da der Körper überschüssige Mengen nicht speichert.
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