BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Pharmabranche steht vor einer großen Herausforderung: Der Mangel an qualifizierten Fachkräften bedroht die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Sektors. Trotz der hohen Anzahl an Studierenden in Deutschland, sinkt die Zahl der Absolventen in den MINT-Fächern, was die Situation weiter verschärft.
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Der Fachkräftemangel in der deutschen Pharmabranche hat sich zu einem ernsthaften Problem entwickelt, das die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsposition des Landes gefährdet. Der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) hat darauf hingewiesen, dass der Bedarf an hoch qualifiziertem Personal derzeit nicht gedeckt werden kann. Dies liegt unter anderem an der sinkenden Zahl von Absolventen in den MINT-Fächern, die für die Forschung und Entwicklung in der Pharmaindustrie unerlässlich sind.
Ein weiterer Faktor, der zur Verschärfung des Fachkräftemangels beiträgt, ist die alternde Belegschaft. Viele erfahrene Fachkräfte stehen kurz vor dem Ruhestand, was in den kommenden Jahren zu einem erheblichen Verlust an Wissen und Erfahrung führen könnte. Schätzungen zufolge könnten im produzierenden Gewerbe in den nächsten zehn Jahren etwa 280.000 Akademiker in den Ruhestand gehen, was die Situation weiter verschärft.
Die Pharmaindustrie ist besonders stark betroffen, da sie mit einem Anteil von 34,5 Prozent einen der höchsten Anteile an Akademikern innerhalb der deutschen Industrie verzeichnet. In anderen Sektoren wie der Elektroindustrie und dem Fahrzeugbau sind die Anteile ähnlich hoch, wenn auch leicht geringer. Außerhalb der Industrie, insbesondere bei IT-Dienstleistungen, liegt der Akademikeranteil sogar bei etwa 49 Prozent.
VFA-Chefvolkswirt Claus Michelsen warnt vor einem dauerhaften Nachwuchsmangel, der ohne tiefgreifende Reformen dazu führen könnte, dass Deutschland im globalen Wettbewerb um Talente zurückfällt. Er fordert eine umfassende Fachkräftestrategie, die Anreize für MINT-Studiengänge schafft und gezielte Zuwanderung fördert. Zudem müsse der Abbau bürokratischer Hürden und die Erleichterung des Verbleibs internationaler Studierender vorangetrieben werden.
In einer aktuellen Analyse des Verbands, der 46 Branchenvertreter umfasst, wird der dringende Handlungsbedarf betont. Deutschland zählt derzeit knapp drei Millionen Studierende, doch seit 2020 ist ein Abwärtstrend erkennbar. Trotz eines steigenden Anteils internationaler Studierender warnt der VFA, dass die Anzahl der Absolventen langfristig nicht ausreicht, um den steigenden Bedarf in forschungsintensiven Sektoren zu decken.
Um die Herausforderungen zu bewältigen, sind innovative Ansätze gefragt. Dazu gehören nicht nur die Förderung von MINT-Fächern und die Erleichterung der Zuwanderung, sondern auch die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen, die junge Talente anziehen und langfristig binden können. Nur so kann die deutsche Pharmabranche ihre Position als führender Innovationsstandort behaupten und im globalen Wettbewerb bestehen.
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