MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der beliebten Open-Source-Office-Suite LibreOffice stellt ein erhebliches Risiko für Windows-Nutzer dar. Durch die Ausnutzung dieser Schwachstelle können Angreifer potenziell Schadcode auf betroffenen Systemen ausführen.



Die Sicherheitslücke in LibreOffice, die als CVE-2025-0514 registriert ist, ermöglicht es Angreifern, durch speziell gestaltete Hyperlinks in Dokumenten Schadcode auf Windows-Systemen auszuführen. Diese Schwachstelle erreicht einen hohen Schweregrad mit einem CVSS-Wert von 7,2 und betrifft die LibreOffice-Versionen 24.8.0 bis 24.8.4.

LibreOffice bietet eine Funktion, die es Nutzern erlaubt, Hyperlinks durch Halten der Strg-Taste direkt zu öffnen. Dabei wird der Link an die Shellexecute-Funktion des Windows-Betriebssystems übergeben. Normalerweise blockiert LibreOffice Links zu ausführbaren Dateien, um eine potenziell gefährliche Codeausführung zu verhindern. Doch durch die Sicherheitslücke CVE-2025-0514 kann dieser Schutzmechanismus umgangen werden.

Die Ausnutzung der Schwachstelle erfolgt durch spezielle Nicht-Datei-URLs, die von Shellexecute als Windows-Dateipfade interpretiert werden. Die genauen Details dieser URLs wurden von den Entwicklern nicht offengelegt. Um sich vor möglichen Angriffen zu schützen, wird den Nutzern empfohlen, auf die am 20. Februar veröffentlichte Version 24.8.5 zu aktualisieren.

Die Entwickler von LibreOffice haben schnell auf die Entdeckung der Sicherheitslücke reagiert und einen Patch bereitgestellt. Diese proaktive Maßnahme zeigt, wie wichtig es ist, Software regelmäßig zu aktualisieren, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. Die aktuelle Version kann von der Projektwebseite heruntergeladen werden.

Die Sicherheitslücke wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Open-Source-Softwareprojekte gegenübersehen, insbesondere wenn es um die Sicherheit geht. Während Open-Source-Software viele Vorteile bietet, wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, bleibt die Sicherheit eine ständige Herausforderung, die kontinuierliche Wachsamkeit und schnelle Reaktionen erfordert.

Für Unternehmen und Privatnutzer gleichermaßen ist es entscheidend, Sicherheitsupdates zeitnah zu installieren und sich über potenzielle Bedrohungen auf dem Laufenden zu halten. Die LibreOffice-Entwickler haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, schnell auf Sicherheitsprobleme zu reagieren, was das Vertrauen in die Open-Source-Community stärkt.

In der Zukunft wird es wichtig sein, dass Entwickler und Nutzer gleichermaßen ein Bewusstsein für Sicherheitsfragen entwickeln und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme zu schützen. Die kontinuierliche Zusammenarbeit innerhalb der Open-Source-Community wird entscheidend sein, um solche Herausforderungen zu meistern und die Sicherheit von Softwarelösungen zu gewährleisten.

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Sicherheitslücke in LibreOffice: Gefahr durch manipulierte Hyperlinks
Sicherheitslücke in LibreOffice: Gefahr durch manipulierte Hyperlinks (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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