MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung in der Kryptowelt sorgt für Aufsehen: Die Malware GrassCall, die von der russischen Cybercrime-Gruppe Crazy Evil entwickelt wurde, zielt auf Krypto-Wallets ab. Diese Gruppe nutzt gefälschte Jobangebote, um ahnungslose Opfer zu täuschen und deren digitale Vermögenswerte zu stehlen.
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Die Cyberkriminalität hat eine neue Dimension erreicht, indem sie gefälschte Jobangebote und die Malware GrassCall nutzt, um Krypto-Wallets zu plündern. Diese raffinierte Methode wurde von der russischen Gruppe Crazy Evil entwickelt, die sich auf Social Engineering spezialisiert hat. Die Gruppe hat es geschafft, zahlreiche Opfer zu täuschen, indem sie eine scheinbar legitime Online-Präsenz aufbaute, die von Websites bis hin zu LinkedIn-Profilen reicht.
Die Malware GrassCall wird über eine gefälschte Meeting-App verbreitet, die als legitimes Tool für Videokonferenzen getarnt ist. Diese App, die zuvor unter dem Namen Gatherum bekannt war, wird von den Tätern genutzt, um Informationen zu stehlen und Krypto-Wallets zu leeren. Die Opfer werden durch gefälschte Jobangebote auf Plattformen wie LinkedIn und speziellen Krypto-Jobbörsen angelockt.
Crazy Evil hat mit ihrer neuesten Masche, die unter dem Namen Chain Seeker firmiert, eine Vielzahl von Social-Media-Konten erstellt, um Jobangebote zu veröffentlichen. Bewerber werden dann aufgefordert, die GrassCall-App herunterzuladen, die mit Malware infiziert ist. Diese App ermöglicht es den Tätern, auf die Krypto-Wallets der Opfer zuzugreifen und deren digitale Vermögenswerte zu stehlen.
Die Cybersecurity-Firma Recorded Future hat bereits im Januar auf die Aktivitäten von Crazy Evil hingewiesen und betont, dass die Gruppe gezielt die Kryptowährungsbranche ins Visier nimmt. Die Bedrohung durch GrassCall zeigt, wie wichtig es ist, bei der Bewerbung auf Online-Jobangebote Vorsicht walten zu lassen und verdächtige Apps zu vermeiden.
Opfer dieser Betrugsmasche berichten, dass die Täuschung extrem gut organisiert war. Die gefälschten Profile und Websites wirkten authentisch, und selbst die Videokonferenz-App hatte eine glaubwürdige Online-Präsenz. Dies zeigt, wie ausgeklügelt die Methoden der Cyberkriminellen inzwischen sind.
Um sich zu schützen, wird Betroffenen geraten, ihre Passwörter von einem nicht infizierten Gerät aus zu ändern und ihre Krypto-Wallets in neue, sichere Wallets zu übertragen. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind entscheidend, um weiteren Schaden zu verhindern und die Sicherheit der digitalen Vermögenswerte zu gewährleisten.
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