WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Personalentscheidungen im US-Verteidigungsministerium haben für Aufsehen gesorgt. Verteidigungsminister Pete Hegseth hat die obersten Militärjuristen entlassen, da er sie für ungeeignet hielt, rechtliche Empfehlungen zu geben.
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Die Entscheidung von Verteidigungsminister Pete Hegseth, die obersten Militärjuristen der USA zu entlassen, hat im Pentagon für erhebliche Unruhe gesorgt. Hegseth begründete seine Entscheidung damit, dass die Juristen nicht geeignet seien, rechtliche Empfehlungen zu geben, wenn rechtmäßige Befehle erteilt werden. Diese Maßnahme erfolgte kurz nachdem Präsident Donald Trump den Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff, General CQ Brown Jr., abrupt entlassen hatte.
Hegseth hat zudem die Entlassung von Admiral Lisa Franchetti, der Chefin der Marineoperationen, und General James Slife, dem stellvertretenden Chef der Luftwaffe, angeordnet. Diese Entscheidungen haben eine Welle der Unsicherheit im Pentagon ausgelöst, da viele Mitarbeiter befürchten, dass sie die nächsten sein könnten, die entlassen werden.
Die Auswahl von Trumps neuem Kandidaten für den Vorsitz der Joint Chiefs, dem pensionierten Generalleutnant Dan Caine, ist ebenfalls umstritten. Caine erfüllt nicht die gesetzlichen Anforderungen für die Position, da er weder als Kampfkommandant noch als Dienstchef gedient hat. Diese Anforderungen können jedoch vom Präsidenten aufgehoben werden, was in der Vergangenheit bereits geschehen ist.
Die Entlassungen werfen Fragen auf, ob sie aus politischen Gründen oder aufgrund von Rasse oder Geschlecht erfolgten. Hegseth hat eine Kampagne gestartet, um die militärische Führung von Befürwortern von Vielfalt und Gleichheit zu befreien, was er als Bedrohung für die Einsatzbereitschaft des Militärs ansieht.
In den letzten Jahrzehnten wurden mehrere hochrangige Offiziere entlassen, jedoch wurden die Gründe dafür stets klar kommuniziert. Die aktuelle Situation unterscheidet sich dadurch, dass keine spezifischen Gründe für die Entlassungen genannt wurden, was zu Spekulationen und Unsicherheit führt.
Die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die Moral und die Funktionsweise des Pentagons sind noch unklar. Experten warnen jedoch, dass solche abrupten Personalwechsel die Stabilität und Effektivität der militärischen Führung gefährden könnten.
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