LUBBOCK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Westtexas hat ein Masernausbruch, der bereits über 120 Menschen infiziert hat, seinen ersten Todesfall gefordert. Die Gesundheitsbehörden stehen vor einer großen Herausforderung, da sich die Krankheit vor allem in der Mennonitengemeinschaft ausbreitet.
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In Westtexas ist der erste Todesfall im Zusammenhang mit einem Masernausbruch gemeldet worden, der seit Ende letzten Monats über 120 Menschen infiziert hat. Die Bestätigung des Todesfalls erfolgte durch Melissa Whitfield vom Texas Tech University Health Sciences Center. Die genaue Altersangabe des Verstorbenen wurde nicht bekannt gegeben.
Der Ausbruch hat sich auf neun Landkreise in Westtexas ausgeweitet und betrifft auch angrenzende Gebiete in Ost-New Mexico. Besonders betroffen ist die Mennonitengemeinschaft, die in ländlichen Gebieten lebt, wo die Städte durch weite Strecken von Ölfeldern getrennt sind, aber durch alltägliche Aktivitäten wie Arbeit und Einkaufen verbunden bleiben.
Gaines County, das mit 80 Fällen die höchste Anzahl an Infektionen aufweist, hat eine der höchsten Raten von schulpflichtigen Kindern in Texas, die auf mindestens eine vorgeschriebene Impfung verzichten. Fast 14% der Kinder im Schuljahr 2023-24 sind betroffen. Diese niedrige Impfquote trägt maßgeblich zur schnellen Verbreitung des Virus bei.
Masern sind ein hochansteckendes Atemwegsvirus, das in der Luft bis zu zwei Stunden überleben kann. Laut den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention infizieren sich bis zu 9 von 10 anfälligen Personen, wenn sie dem Virus ausgesetzt sind. Während die meisten Kinder sich von Masern erholen, kann die Infektion zu gefährlichen Komplikationen wie Lungenentzündung, Blindheit, Gehirnschwellungen und sogar zum Tod führen.
Dieser Ausbruch ist der größte in Texas seit fast 30 Jahren und stellt die Gesundheitsbehörden vor erhebliche Herausforderungen. Die niedrige Impfquote in einigen Gemeinden und die geografische Verteilung der Fälle erschweren die Eindämmung der Krankheit. Experten betonen die Bedeutung von Impfungen, um die Ausbreitung solcher Krankheiten zu verhindern.
Die Gesundheitsbehörden arbeiten intensiv daran, die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Bevölkerung über die Wichtigkeit von Impfungen aufzuklären. Es wird erwartet, dass die Zahl der Fälle weiter ansteigt, wenn keine wirksamen Maßnahmen ergriffen werden. Die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit einer besseren Gesundheitsvorsorge und eines stärkeren Bewusstseins für Impfungen in ländlichen Gemeinden.
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