MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Selbstoptimierung und persönliches Wachstum hoch im Kurs stehen, zeigt eine neue Studie, dass Menschen dazu neigen, sich selbst zu täuschen, um sich klüger und gesünder zu fühlen. Diese Erkenntnisse werfen ein Licht auf die subtilen Mechanismen der Selbstwahrnehmung und die Rolle, die Selbsttäuschung in unserem täglichen Leben spielt.
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In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde untersucht, warum Menschen dazu neigen, sich selbst zu täuschen, selbst wenn es keine äußeren Belohnungen gibt. Die Forschung, geleitet von Sara Loughran Dommer, einer Marketingprofessorin an der Penn State University, zeigt, dass Menschen oft in Situationen schummeln, in denen der einzige Gewinn das Gefühl ist, gesünder oder klüger zu sein. Diese Form der Selbsttäuschung kann tiefgreifende Auswirkungen auf unser Selbstbild haben.
Dommer war fasziniert von der alltäglichen Unehrlichkeit, die nicht auf materielle Gewinne abzielt, sondern auf die Selbstwahrnehmung. Sie stellte fest, dass Menschen in Situationen wie dem Lösen von Kreuzworträtseln oder dem Kalorienzählen schummeln, um sich selbst besser zu fühlen. Die Frage, die sie antrieb, war, warum Menschen sich klüger fühlen wollen, selbst wenn sie wissen, dass sie geschummelt haben.
Um dieses Phänomen zu untersuchen, führte Dommer eine Reihe von vier Studien durch. Eine dieser Studien konzentrierte sich auf das Kalorienzählen und zeigte, dass Teilnehmer, die keine genauen Kalorieninformationen hatten, dazu neigten, weniger Kalorien zu protokollieren, um sich gesünder zu fühlen. Dies deutet darauf hin, dass sie bewusst oder unbewusst niedrigere Kalorienwerte auswählten, um ein besseres Selbstbild zu erhalten.
Eine weitere Studie untersuchte die Intelligenz und zeigte, dass Teilnehmer, die die Möglichkeit hatten zu schummeln, höhere Ergebnisse erzielten und optimistischere Vorhersagen über ihre zukünftige Leistung machten. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Teilnehmer sich selbst täuschten, indem sie glaubten, dass ihre geschummelten Ergebnisse ihre tatsächliche Fähigkeit widerspiegelten.
Interessanterweise zeigte eine Studie zur finanziellen Bildung, dass das Gefühl der Unsicherheit über das eigene Wissen die Motivation zum Schummeln verringerte. Teilnehmer, die sich unsicher fühlten und die Möglichkeit hatten zu schummeln, schnitten schlechter ab als diejenigen, die nicht unsicher gemacht wurden. Dies deutet darauf hin, dass Unsicherheit die Selbsttäuschung abschwächen kann.
Die Forschungsergebnisse werfen ein Licht auf die potenziellen Gefahren der Selbsttäuschung, insbesondere wenn es um die Einschätzung der eigenen finanziellen oder gesundheitlichen Situation geht. Menschen, die sich selbst täuschen, könnten wichtige Produkte und Dienstleistungen, die ihnen helfen könnten, nicht nutzen. Daher ist es wichtig, sich dieser illusorischen Überzeugungen bewusst zu sein und nach genauen Selbstbewertungen zu streben.
Obwohl die Studien aufschlussreich sind, gibt es einige Einschränkungen. Dommer betont, dass die Ergebnisse im Durchschnitt betrachtet werden und nicht definitiv sagen können, ob einzelne Personen geschummelt haben. Dennoch erzählen die Daten eine Geschichte über die weit verbreitete Tendenz zur Selbsttäuschung.
Zukünftige Forschungen könnten untersuchen, wer am anfälligsten für diese Art der selbsttäuschenden Unehrlichkeit ist und welche Faktoren diese Tendenz verringern könnten, wie zum Beispiel die Förderung von Achtsamkeit oder Selbstbestätigung.
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