MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Beziehung zwischen den Demokraten und der Militärgemeinschaft in den USA hat sich in den letzten Jahren merklich verändert. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die politische Landschaft, sondern auch auf das Vertrauen der Veteranen in die Partei. Während die Demokraten einst eine starke Verbindung zu den Streitkräften hatten, scheint diese Bindung in den letzten Jahren geschwächt zu sein.



Die Kluft zwischen den Demokraten und der Militärgemeinschaft in den USA ist in den letzten Jahren gewachsen, was sowohl für die Partei als auch für das Land problematisch ist. Viele Veteranen und aktive Soldaten neigen dazu, sich politisch weniger zu engagieren, es sei denn, es betrifft direkt militärische Angelegenheiten. Dennoch gibt es eine deutliche Tendenz, dass diese Gruppe eher zu den Republikanern tendiert, was sich in den Wahlergebnissen widerspiegelt. Bei den letzten Wahlen unterstützten Veteranen Donald Trump mit einem Vorsprung von 31 Prozent gegenüber Kamala Harris, was eine deutliche Zunahme im Vergleich zu früheren Jahren darstellt. Diese Entwicklung ist besonders in Bundesstaaten wie Georgia, Arizona und Nevada relevant, die eine überdurchschnittliche Anzahl an Veteranen aufweisen. Die Demokraten haben in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen, die das Vertrauen der Militärgemeinschaft erschüttert haben. Die Rückzüge aus dem Irak und Afghanistan unter den Präsidenten Obama und Biden wurden von vielen als Verrat an den Opfern der Soldaten wahrgenommen. Diese Ereignisse haben das Bild der Demokraten als Partei, die die Interessen der Streitkräfte versteht und schützt, stark beeinträchtigt. Ein weiteres Problem ist die Kommunikation der Demokraten mit der Militärgemeinschaft, die immer noch stark von männlichen Mitgliedern dominiert wird. Viele dieser Männer identifizieren sich stark mit traditionellen Männlichkeitsbildern, was in der politischen Rhetorik der Demokraten oft zu kurz kommt. Ein Beispiel dafür ist die Rede von Kamala Harris, in der sie Frauen mehrfach lobte, Männer jedoch kaum erwähnte. Es gibt jedoch auch positive Anzeichen. Die Demokraten haben bei ihrer letzten Parteiversammlung patriotische Akzente gesetzt und Veteranen wie Adam Kinzinger und Mark Kelly hervorgehoben. Dennoch bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um das Vertrauen der Militärgemeinschaft zurückzugewinnen. Die Demokraten könnten von einer stärkeren Verbindung zur Militärgemeinschaft profitieren, nicht nur um Wählerstimmen zu gewinnen, sondern auch um das Bild der Partei zu verbessern. Eine engere Zusammenarbeit mit Veteranen könnte dazu beitragen, die Demokraten als Partei zu positionieren, die sich für die Belange der Streitkräfte einsetzt und gleichzeitig die politische Neutralität der Armee wahrt. In Zukunft sollten die Demokraten ihre Bemühungen verstärken, um das Vertrauen der Militärgemeinschaft zurückzugewinnen. Dies könnte durch eine stärkere Einbindung von Veteranen in politische Prozesse und durch eine klare Kommunikation ihrer militärpolitischen Ziele erreicht werden. Die Partei muss zeigen, dass sie die Opfer der Soldaten respektiert und bereit ist, Verantwortung für vergangene Fehler zu übernehmen.

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Demokraten müssen den Dialog mit Veteranen wiederfinden
Demokraten müssen den Dialog mit Veteranen wiederfinden (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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