LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Spieleindustrie an der US-Westküste steht vor einem Umbruch: Warner Bros. hat angekündigt, drei seiner Studios zu schließen und das ambitionierte Projekt Wonder Woman einzustellen.
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Die Entscheidung von Warner Bros., drei seiner Studios zu schließen, hat in der Spieleindustrie für Aufsehen gesorgt. Monolith Productions, Player First Games und Warner Bros. Games San Diego sind von dieser Maßnahme betroffen. Diese Studios hatten in der Vergangenheit bedeutende Titel wie F.E.A.R. und Middle-Earth: Shadow of War hervorgebracht. Die Schließung dieser Studios ist Teil einer strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, das sich auf profitablere Projekte konzentrieren möchte.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Neuausrichtung ist die Einstellung des 2021 angekündigten Spiels Wonder Woman. Dieses Open-World-Spiel sollte eine neue Ära für Superheldinnen-Spiele einläuten, doch die strategischen Prioritäten des Unternehmens haben sich geändert. Warner Bros. strebt nun an, die defizitäre Videospiele-Sparte wieder profitabel zu machen, indem es sich auf weniger, aber größere Projekte konzentriert.
In einer internen Mitteilung betonte Warner Bros. Discovery-Manager JB Perrette die Notwendigkeit substantieller Veränderungen. Die Qualität der jüngsten Spieleveröffentlichungen habe oft nicht den Erwartungen entsprochen, was nun eine Umstrukturierung des Portfolios und der Teamstruktur erfordere. Der Fokus soll künftig auf den Marken Harry Potter, Mortal Kombat, Game of Thrones und dem DC-Universum liegen.
Die Entscheidung, sich auf diese etablierten Marken zu konzentrieren, kommt nicht von ungefähr. Warner Bros. hatte in der Vergangenheit Schwierigkeiten, den Erfolg von Hogwarts Legacy zu wiederholen. Spiele wie Gotham Knights und Suicide Squad: Kill the Justice League konnten die Erwartungen nicht erfüllen. Diese Neuausrichtung könnte Warner Bros. helfen, wieder an frühere Erfolge anzuknüpfen.
Warner Bros. Games ist Teil des börsennotierten Warner Bros. Discovery Inc., einem der größten Medienkonzerne der USA. Das Unternehmen betreibt Studios in mehreren US-Metropolen und ist auch international vertreten. In Kanada zählt Warner zu den größten Arbeitgebern der Branche, und in Großbritannien sind die Rocksteady Studios und TT Games für ihre erfolgreichen Titel bekannt.
Die Schließung der Studios und die strategische Neuausrichtung von Warner Bros. könnten weitreichende Auswirkungen auf die Spieleindustrie haben. Entwickler und Fans werden gespannt beobachten, wie sich diese Veränderungen auf die zukünftigen Veröffentlichungen des Unternehmens auswirken werden.
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