NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Block Inc., das von Jack Dorsey geführte Zahlungsunternehmen, befindet sich in Verhandlungen mit den Aufsichtsbehörden des Bundesstaates New York, um Vorwürfe im Zusammenhang mit seinen Anti-Geldwäsche- und Bitcoin-Programmen beizulegen.



Block Inc., das von Jack Dorsey geleitete Zahlungsunternehmen, steht derzeit im Mittelpunkt regulatorischer Verhandlungen mit den Behörden des Bundesstaates New York. Der Kern der Diskussionen dreht sich um Vorwürfe, die sich auf die Anti-Geldwäsche-Programme (AML) und Bitcoin-Aktivitäten des Unternehmens beziehen. Diese Verhandlungen sind Teil eines umfassenderen regulatorischen Umfelds, in dem Block Inc. operiert, da das Unternehmen in mehrere rechtliche und steuerliche Angelegenheiten verwickelt ist.

In einem kürzlich bei der Securities and Exchange Commission eingereichten Bericht gab Block Inc. bekannt, dass die Gespräche mit dem New York State Department of Financial Services (NYDFS) fortgesetzt werden, um eine mögliche Einigung zu erzielen. Die Einzelheiten der vorgeschlagenen Einigung wurden jedoch nicht offengelegt. Interessanterweise hat das Unternehmen bereits eine Rückstellung für diese Angelegenheit gebildet, die jedoch als nicht wesentlich für die Finanzlage des Unternehmens im Jahr 2024 angesehen wird.

Zwischen Januar 2021 und März 2023 wurde Block Inc. von Geldüberweisungsregulierungsbehörden mehrerer US-Bundesstaaten untersucht. Diese Untersuchungen ergaben angeblich Mängel im AML-Programm des Unternehmens, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung des Bank Secrecy Act. Im Januar wurde eine Einigung mit mehreren staatlichen Geldüberweisungsregulierungsbehörden erzielt, wobei New York nicht darunter war. Block Inc. stimmte zu, 80 Millionen US-Dollar an Strafen zu zahlen, ohne ein Fehlverhalten zuzugeben oder zu leugnen.

Teil der Einigung ist die Ernennung eines unabhängigen Beraters, der das AML-Programm überprüfen und verbessern soll. Ein Compliance-Management-Komitee wird die Umsetzung der Korrekturmaßnahmen überwachen. Diese Maßnahmen spiegeln den zunehmenden Druck wider, den Regulierungsbehörden auf Unternehmen ausüben, die im Bereich der Kryptowährungen tätig sind, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Zusätzlich zu den regulatorischen Herausforderungen in New York sieht sich Block Inc. auch mit einer Untersuchung der Consumer Financial Protection Bureau konfrontiert, die sich auf den Umgang mit Kundenbeschwerden und Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Cash App konzentriert. Das Unternehmen hat sich bereit erklärt, eine zivilrechtliche Strafe von 55 Millionen US-Dollar zu zahlen und zwischen 75 und 120 Millionen US-Dollar an betroffene Cash App-Kunden zurückzuerstatten.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem Schatzmeister und Steuererheber von San Francisco, der die Steuererklärungen des Unternehmens für die Jahre 2020 bis 2022 geprüft hat. Dabei wurde festgestellt, dass zusätzliche Steuern auf Bitcoin-bezogene Einnahmen geschuldet sind. Diese Entwicklungen verdeutlichen die komplexen Herausforderungen, denen sich Unternehmen wie Block Inc. in einem sich schnell entwickelnden regulatorischen Umfeld gegenübersehen.

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Block Inc. verhandelt mit New York über Geldwäschevorwürfe
Block Inc. verhandelt mit New York über Geldwäschevorwürfe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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