SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Australien und Neuseeland verzeichnen weltweit die höchsten Brustkrebsdiagnoseraten, wie eine aktuelle Studie zeigt. Trotz dieser alarmierenden Zahlen sinkt die Sterblichkeitsrate kontinuierlich, was auf Fortschritte in der Früherkennung und Behandlung hindeutet.
Australien und Neuseeland stehen an der Spitze der Länder mit den höchsten Brustkrebsdiagnoseraten weltweit. Eine umfassende Studie, die von der Universität Sydney, der Universität Queensland und den Alberta Health Services in Kanada durchgeführt wurde, hat diese beunruhigenden Zahlen ans Licht gebracht. Die Untersuchung umfasste 185 Länder und zeigte, dass eine von 20 Frauen weltweit an Brustkrebs erkrankt, während eine von 70 an der Krankheit stirbt.
Die Studie hebt hervor, dass die Verteilung der Brustkrebsbelastung weltweit ungleichmäßig ist. Besonders in Australien und Neuseeland sind die Diagnosezahlen hoch, was auf eine Kombination aus Bevölkerungsstruktur, Alterung und Risikofaktoren wie Alkoholkonsum, geringe körperliche Aktivität und postmenopausale Fettleibigkeit zurückzuführen ist. Trotz der hohen Diagnosezahlen sinkt die Sterblichkeitsrate in beiden Ländern um 2,1 Prozent pro Jahr, was auf effektive Gesundheitsinitiativen und Fortschritte in der medizinischen Versorgung hinweist.
Dr. Nehmat Houssami, Professorin für öffentliche Gesundheit an der Universität Sydney und Mitautorin der Studie, betont die Notwendigkeit, das Bewusstsein für modifizierbare Risikofaktoren zu schärfen. Sie weist darauf hin, dass Frauen oft wenig über die Risiken von Alkohol und Bewegungsmangel wissen, die das Brustkrebsrisiko erhöhen können. Die Studie zeigt auch, dass Länder mit weniger entwickelten Gesundheitssystemen schlechtere Brustkrebsprognosen haben, was die Notwendigkeit internationaler Unterstützung und Investitionen in die Gesundheitsinfrastruktur unterstreicht.
Interessanterweise sind Malta, Dänemark, Belgien, die Schweiz, Litauen, die Niederlande und Slowenien die einzigen sieben Länder, die auf dem besten Weg sind, das Ziel der Weltgesundheitsorganisation zu erreichen, die globale Brustkrebssterblichkeit jährlich um 2,5 Prozent zu senken. In 30 weiteren Ländern sind die Sterblichkeitsraten ebenfalls gesunken, was auf eine globale Verbesserung der Brustkrebsbehandlung hinweist.
Die Studie prognostiziert, dass die Zahl der neuen Fälle und Todesfälle bis 2050 um 38 Prozent bzw. 68 Prozent steigen wird, wobei Länder mit niedrigem ‘Human Development Index’ besonders betroffen sein werden. Diese Prognosen unterstreichen die Dringlichkeit, weltweit in hochwertige Krebsdaten und den Zugang zu Früherkennung und Behandlung zu investieren, um Ungleichheiten zu verringern und die Krebsbekämpfungsziele zu überwachen.
Dr. Houssami betont, dass die Ergebnisse der Studie nicht neu sind, aber die zunehmenden Disparitäten in der Brustkrebsversorgung verdeutlichen. Sie fordert Regierungen, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, auf, dringend in den Zugang zu Diagnose- und Behandlungsdiensten zu investieren, um die Kluft in der Gesundheitsversorgung zu schließen.
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