BRAUNSCHWEIG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In diesen Tagen bietet sich über Braunschweig ein seltenes Himmelsereignis, das Astronomie-Enthusiasten in seinen Bann zieht. Eine vollständige Planetenparade, bei der sieben der acht Planeten unseres Sonnensystems von der Erde aus sichtbar sind, ist ein Spektakel, das nur alle paar Jahre vorkommt.
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Die Planetenparade, ein faszinierendes astronomisches Phänomen, bei dem mehrere Planeten gleichzeitig am Himmel sichtbar sind, zieht derzeit die Blicke der Himmelsbeobachter auf sich. In der Region Braunschweig können Interessierte dieses seltene Ereignis verfolgen, sofern das Wetter mitspielt. Alle acht Planeten befinden sich auf der gleichen Seite der Sonne, was es ermöglicht, sieben von ihnen von der Erde aus zu sehen.
Bereits im Januar waren Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun scheinbar nebeneinander am Himmel zu beobachten. Nun gesellt sich auch der Merkur dazu, was die Parade komplettiert. Diese Konstellation tritt nur selten auf, und laut Meteorologen ist dies die letzte Gelegenheit in diesem Jahrzehnt, sie zu erleben. Der genaue Beginn des Spektakels variiert je nach Quelle, doch ein Blick in den Abendhimmel lohnt sich in jedem Fall.
Das Wetter spielt jedoch eine entscheidende Rolle bei der Sichtbarkeit der Planeten. Während der Dienstagvormittag in Braunschweig noch mit klarem Frühlingswetter lockte, zogen bis zum Abend Wolken auf, die die Sicht erschwerten. Laut Seewetteramt in Hamburg könnte die Sicht am Mittwochabend besser sein, da Wolkenlücken in den Stunden vor Mitternacht erwartet werden. Der Neumond am Freitag sorgt zudem dafür, dass die Helligkeit des Mondes die Sicht nicht beeinträchtigt.
Für die beste Sicht auf die Planeten empfiehlt es sich, kurz nach Sonnenuntergang einen Standort mit freiem Blick nach Westen zu wählen. Merkur und Saturn erscheinen eng beieinander knapp über dem Horizont im Westen. Neptun ist etwas höher zu finden, während die Venus, der hellste der sieben Planeten, deutlich darüber strahlt. Jupiter leuchtet im Süden, Uranus steht westlich davon, und der rötliche Mars ist östlich von Jupiter zu sehen.
Um die äußeren Planeten Uranus und Neptun besser erkennen zu können, sind Hilfsmittel wie Ferngläser oder Teleskope nützlich. Auch Apps wie Sky Tonight, Sky Guide oder Stellarium Mobile können bei der Orientierung helfen. Diese digitalen Werkzeuge bieten eine interaktive Möglichkeit, den Nachthimmel zu erkunden und die Position der Planeten zu bestimmen.
Die Planetenparade ist nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch ein Anlass, sich mit der Astronomie und den Bewegungen unseres Sonnensystems zu beschäftigen. Solche Ereignisse wecken das Interesse an der Wissenschaft und fördern das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge im All. Für viele Himmelsbeobachter ist es eine Gelegenheit, die Schönheit und die Geheimnisse des Universums aus einer neuen Perspektive zu erleben.
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