BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen und fordert von der neuen Bundesregierung entscheidende Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens und zur Reduzierung der Bürokratie.
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Die deutsche Wirtschaft sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die in den letzten Jahren das Vertrauen in die Politik erschüttert haben. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) betont die Notwendigkeit, dass eine neue Bundesregierung das Vertrauen der Wirtschaft zurückgewinnen muss. Peter Adrian, Präsident der DIHK, fordert weniger Bürokratie und Regulierung sowie ein schnelleres Tempo bei Genehmigungen. Diese Maßnahmen seien entscheidend, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern.
Ein zentrales Anliegen der Wirtschaft ist die Rückkehr zu einem wirtschaftsfreundlichen Kurs. Insbesondere von einem möglichen Kanzler Friedrich Merz (CDU) erwartet die Wirtschaft klare Signale. Adrian schlägt vor, dass Merz in seinem 100-Tage-Programm Maßnahmen aufnimmt, die keine finanziellen Mittel erfordern, aber dennoch eine Initialzündung darstellen könnten. Dazu gehört die Rücknahme von Änderungen am Gebäudeenergie- und Energieeffizienzgesetz auf den Stand vor der Ampel-Koalition.
Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und die hohen Energiekosten stellen für viele Unternehmen eine erhebliche Belastung dar. Laut einem Unternehmensbarometer der DIHK hat die Zuverlässigkeit der Wirtschaftspolitik im Vergleich zur letzten Bundestagswahl deutlich gelitten. 89 Prozent der befragten Betriebe gaben an, dass sich die Verlässlichkeit verschlechtert habe. Auch die Bürokratie und die damit verbundenen Auflagen werden von 87 Prozent der Unternehmen als problematisch angesehen.
Der Abbau von Bürokratie steht für 95 Prozent der Unternehmen ganz oben auf der Prioritätenliste für die nächste Bundesregierung. Ebenso wichtig sind die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken und die Attraktivität des Standorts Deutschland zu erhöhen.
Die DIHK prognostiziert für das Jahr 2025 das dritte Rezessionsjahr in Folge, was die Dringlichkeit der geforderten Maßnahmen unterstreicht. Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind vielfältig, und es bedarf entschlossener politischer Maßnahmen, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen. Die Unternehmen hoffen auf eine klare Basis für eine neue Regierung, die die notwendigen Reformen umsetzt und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nachhaltig verbessert.
Insgesamt zeigt sich, dass die Erwartungen an die neue Bundesregierung hoch sind. Die Wirtschaft fordert nicht nur kurzfristige Maßnahmen, sondern auch langfristige Strategien, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob Deutschland seine Position als führende Wirtschaftsnation behaupten kann.
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