NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wall Street erlebte einen turbulenten Wochenstart, als Anleger nach einem jüngsten Rücksetzer versuchten, sich zu erholen. Im Mittelpunkt standen dabei die Chipaktien, die unter Druck gerieten, während die Erwartungen an die Künstliche Intelligenz (KI) hoch blieben.
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Die jüngsten Entwicklungen an der Wall Street haben die Chipaktien ins Rampenlicht gerückt. Besonders NVIDIA steht im Fokus der Anleger, da die Erwartungen an die zukünftige Nachfrage nach KI-Technologien hoch sind. Trotz eines leichten Anstiegs des Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 43.461 Punkte, verzeichneten der S&P 500 und der Nasdaq-Composite Verluste von 0,5 Prozent bzw. 1,2 Prozent. Diese Schwankungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch schwache Wirtschaftsdaten und enttäuschende Prognosen von Unternehmen wie Walmart ausgelöst wurden.
Die Anleger warten gespannt auf die Ergebnisse von NVIDIA, die als Indikator für die Nachfrage nach KI-Technologien gelten. Im Vorfeld der Zahlenvorlage schwankten die NVIDIA-Aktien stark, bevor sie sich stabilisierten. Der breitere Philadelphia SE Semiconductor Index verzeichnete ein Minus von 0,6 Prozent, während andere Chipaktien wie Micron ebenfalls Verluste hinnehmen mussten. Analysten von TD Cowen wiesen darauf hin, dass Microsoft Mietverträge für Rechenzentrumskapazitäten gekündigt habe, was auf ein potenzielles Überangebot an KI-Infrastruktur hindeuten könnte.
In der Zwischenzeit hat Apple mit der Ankündigung eines 500 Milliarden Dollar schweren Investitionsprogramms in den USA für Aufsehen gesorgt. Diese Investition soll etwa 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen und wird als politische Geste gegenüber der Trump-Regierung gewertet. Analysten sind jedoch skeptisch, ob dies tatsächlich eine Ausweitung der Ausgaben bedeutet oder lediglich allgemeine Kosten abdeckt.
Auch andere Unternehmen wie Berkshire und Nike verzeichneten Kursgewinne. Berkshire erreichte ein Rekordhoch, nachdem die Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett erneut einen Rekordgewinn erzielte. Nike profitierte von einer Hochstufung durch Analysten, während Domino’s Pizza aufgrund eines harten Wettbewerbs im Fast-Food-Sektor Verluste hinnehmen musste.
Der Euro gab nach anfänglichen Gewinnen nach der Bundestagswahl wieder nach, was auf ein angespanntes Verhältnis zwischen der EU und den USA zurückzuführen ist. Analysten warnen, dass ein potenzieller Anstieg der europäischen Kreditkosten bestehende Belastungen verschärfen könnte. Der Goldpreis hingegen blieb stabil, da geopolitische Spannungen die Nachfrage nach sicheren Anlagen hoch hielten.
Die Ölpreise tendierten etwas fester, stehen jedoch unter Abwärtsdruck aufgrund von Handels- und Zollbedenken sowie Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine. Diese Faktoren belasten den Markt und tragen zur Unsicherheit bei den Anlegern bei.
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