HAWTHORNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedeutung offener Wissenschaftsdaten für die Raumfahrtforschung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. NASA hat mit ihrem Open Science Data Repository (OSDR) eine Plattform geschaffen, die Forschern weltweit Zugang zu einer Fülle von Daten bietet, die aus Experimenten auf der Internationalen Raumstation (ISS) stammen. Diese Initiative fördert nicht nur die wissenschaftliche Zusammenarbeit, sondern ermöglicht auch bahnbrechende Entdeckungen, die sowohl die Raumfahrt als auch die medizinische Forschung auf der Erde vorantreiben.
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Die NASA hat mit ihrem Open Science Data Repository (OSDR) eine zentrale Anlaufstelle für Weltraumdaten geschaffen, die den Zugang zu einer Vielzahl von biologischen und physikalischen Daten ermöglicht. Diese Datenbank ist ein Paradebeispiel für die Prinzipien der offenen Wissenschaft, die darauf abzielen, Daten auffindbar, zugänglich, interoperabel, wiederverwendbar und reproduzierbar zu machen. Durch die Integration von Archiven wie dem Ames Life Sciences Data Archive und GeneLab bietet das OSDR Forschern Zugang zu jahrzehntelangen Forschungsergebnissen aus der Raumfahrt.
Ein wesentlicher Vorteil dieser offenen Datenbank ist die Möglichkeit, Experimente, die im Weltraum durchgeführt wurden, auf der Erde zu modellieren. Dies erweitert das Wissen über die Auswirkungen der Raumfahrt auf biologische Systeme erheblich. Forscher können nun nicht nur auf physiologische und klinische Daten zugreifen, sondern auch auf detaillierte biologische Daten, die durch Mikroskopie und Durchflusszytometrie gewonnen wurden. GeneLab ermöglicht es, die Auswirkungen der Raumfahrt auf die Genexpression und Proteine zu untersuchen, was zu neuen Erkenntnissen über die molekularen Veränderungen in Zellen und Geweben führt.
Parallel dazu bietet die NASA Physical Sciences Informatics (PSI) Online-Datenbank Zugang zu Experimenten im Bereich der Mikrogravitation, die auf der ISS und anderen Plattformen durchgeführt wurden. Diese Datenbank umfasst sechs Forschungsbereiche, darunter Biophysik, Verbrennungswissenschaft und Materialwissenschaft. Forscher können auf Rohdaten, analysierte Daten, wissenschaftliche Anforderungen und experimentelle Designs zugreifen, was die Entwicklung neuer Technologien und Produkte fördert.
Die offene Zugänglichkeit dieser Daten hat bereits zu bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritten geführt. So enthält das Repository Gesundheitsdaten der Inspiration4-Mission, der ersten rein zivilen Raumfahrtmission, die 2021 stattfand. Mehrere wissenschaftliche Publikationen untersuchen die Auswirkungen der Raumfahrt auf den menschlichen Körper und die Verbreitung von Viren in einer Schwerelosigkeitsumgebung.
Dr. Sylvain Costes, Datenbeauftragter der NASA-Abteilung für biologische und physikalische Wissenschaften, betont die transformative Wirkung offener Daten auf die Raumfahrtforschung. Diese breite Zugänglichkeit ist entscheidend für die Entdeckung biologischer Veränderungen im Weltraum, die über Arten hinweg erhalten bleiben, und treibt Innovationen in Bereichen wie der Astronautengesundheit und der terrestrischen Medizin voran.
Ein weiterer Vorteil der offenen Wissenschaftsdaten ist die Förderung der Bürgerwissenschaft. Freiwillig organisierte Analysearbeitsgruppen (AWGs) tragen zur Verbesserung der wissenschaftlichen Standards bei und generieren aus den vorhandenen Daten höherwertige Informationen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Entdeckung von Aktivitätsveränderungen in Mitochondrien, die in allen analysierten Geweben von Menschen und Mäusen auf der ISS beobachtet wurden.
Unternehmen profitieren ebenfalls von den offenen Wissenschaftsdaten der NASA, indem sie neue Technologien entwickeln und bestehende Produkte verbessern. Die Anwendungen reichen von Robotik und Luft- und Raumfahrttechnik bis hin zu Katastrophenvorsorge und städtischer Planung.
Die Schaffung einer offenen Wissenschaftsgemeinschaft ist entscheidend für die Erreichung der Raumfahrtziele der NASA. Der Austausch von Software, Daten und Wissen kann ein neues Verständnis von Raumfahrt und menschlicher Gesundheit in Langzeitmissionen im Orbit beschleunigen. Darüber hinaus könnten Erkenntnisse darüber, wie sich physikalische Phänomene im Weltraum anpassen, technologische Fortschritte für die Erkundung ermöglichen.
Auf der Erde könnte die Verfügbarkeit von NASAs offenen Wissenschaftsdaten zu schnelleren Fortschritten in der Biomedizin führen und möglicherweise das Leben durch Durchbrüche in Bereichen wie Krebs und genetischen Erkrankungen verbessern. Wissenschaftler schreiben der offenen Wissenschaft, in Kombination mit künstlicher Intelligenz, bereits eine verbesserte Verständnis von Naturkatastrophen zu.
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