SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Ausrichtung des Silicon Valley in der Technologieentwicklung ist erneut entbrannt. Während einige Stimmen die Abkehr von ursprünglichen Idealen kritisieren, sehen andere darin eine Chance für Europa.



Das Silicon Valley, einst das Epizentrum für technologische Innovationen und eng mit der US-Regierung verbunden, steht heute vor einer Identitätskrise. Alex Karp, CEO von Palantir, und Nicholas Zamiska, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Palantir, äußern Bedenken, dass die Tech-Branche sich zunehmend von ihren ursprünglichen Zielen entfernt hat. Statt strategischer Innovationen für die westliche Vormachtstellung stehen nun Profitmaximierung und kommerzielle Anwendungen im Vordergrund.

Palantir selbst ist bekannt für seine Datenanalyse- und Überwachungssoftware, die von Behörden wie der Polizei in Hessen und dem Landeskriminalamt NRW genutzt wird. Doch die angekündigten Budgetkürzungen der US-Regierung könnten die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen gefährden. Diese Unsicherheit könnte laut Yann LeCun, dem KI-Chef von Meta, eine Gelegenheit für Europa sein, um Wissenschaftler und Experten aus den USA abzuwerben. LeCun, der im Meta-KI-Büro in Paris arbeitet, betont die hohen Freiheiten in der europäischen Forschung, auch wenn die Bezahlung oft niedriger ist.

In Deutschland wird die chinesische KI-Anwendung DeepSeek aufgrund von Datenschutzbedenken geprüft. Da DeepSeek seine Dienste in der EU anbietet, ist es verpflichtet, einen Vertreter für die EU zu benennen, was bisher nicht geschehen ist. Dies stellt einen Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung dar. Der rheinland-pfälzische Landesdatenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann hat ein Prüfverfahren angekündigt. Ähnliche Maßnahmen wurden bereits in Italien und Südkorea ergriffen, wo die Nutzung von DeepSeek verboten ist.

OpenAI plant eine strategische Neuausrichtung seiner Rechenleistungspartnerschaften. Bis 2030 soll das Projekt ‘Stargate’, das gemeinsam mit SoftBank und Oracle betrieben wird, rund 75 Prozent der benötigten Rechenleistung bereitstellen und damit Microsoft als wichtigsten Infrastrukturpartner ablösen. Trotz dieser Pläne wird OpenAI zunächst weiterhin hohe Ausgaben bei Microsoft haben, die bis 2028 auf 28 Milliarden Dollar steigen sollen. OpenAI setzt auf massiv steigende Nutzerzahlen und einen wachsenden Bedarf an Rechenleistung.

Eine Studie der Johns Hopkins University zeigt, dass zusätzliche Rechenzeit KI-Systemen hilft, besser einzuschätzen, wann sie eine Frage beantworten können und wann nicht. Dies verbessert nicht nur die Genauigkeit der Antworten, sondern auch die Fähigkeit der Systeme, ihre eigenen Grenzen zu erkennen. Diese Erkenntnisse könnten die Entwicklung von KI-Systemen maßgeblich beeinflussen.

Apple plant, seine KI-Funktionen ‘Apple Intelligence’ ab April auch in der EU verfügbar zu machen. Eine erste Entwickler-Beta von iOS 18.4 ermöglicht bereits den Test der Funktionen auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Die Integration von ChatGPT in Siri sowie Text- und Bildbearbeitung sind Teil des Updates. Wesentliche Erweiterungen wie Kontexterkennung sollen in den kommenden Monaten folgen.

Google hat die Preise für sein KI-Videomodell Veo 2 veröffentlicht. Die Erstellung eines Videos kostet 50 Cent pro Sekunde in der Vertex-Cloud. Trotz der vergleichsweise günstigen Kosten im Vergleich zur traditionellen Filmproduktion ist ein erheblicher Anteil menschlicher Arbeit erforderlich, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie hat mit InsightPersona ein Recherche-Tool entwickelt, das genauere Analysen von Politik- und Medieninhalten ermöglicht. Es kann die Häufigkeit der Berichterstattung über Politiker analysieren und die Erregtheit der Stimme sowie die genannten Themen untersuchen. InsightPersona könnte in der politischen Bildung oder in der Medienanalyse eingesetzt werden.

Zu den Top-Stories!

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!
Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.856 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

Künstliche Intelligenz im Silicon Valley: Zwischen Profit und Innovation
Künstliche Intelligenz im Silicon Valley: Zwischen Profit und Innovation (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

Folgen Sie aktuelle Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
50 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
126 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
40 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Künstliche Intelligenz im Silicon Valley: Zwischen Profit und Innovation".
Stichwörter AI Apple Artificial Intelligence Datenschutz Google Innovation KI Künstliche Intelligenz OpenAI Silicon Valley
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
Telegram
LinkedIn
Facebook
Twitter
Instagram
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple
#Werbung
Shirts
Roboter
Home
Bücher
AI Jobs
Spielzeug
Games
Kinder
Audio

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Künstliche Intelligenz im Silicon Valley: Zwischen Profit und Innovation" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Künstliche Intelligenz im Silicon Valley: Zwischen Profit und Innovation" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

    366 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®