BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der argentinische Präsident Javier Milei steht in der Kritik, nachdem er eine Kryptowährung beworben hat, deren Wert kurz nach dem Start drastisch fiel.
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Der argentinische Präsident Javier Milei sieht sich mit heftiger Kritik konfrontiert, nachdem er eine Kryptowährung namens $LIBRA beworben hat, deren Wert kurz nach der Einführung stark gefallen ist. In einem Interview mit dem Nachrichtensender TN verteidigte Milei seine Entscheidung, indem er die Investition in die Kryptowährung mit einem Casinobesuch verglich, bei dem man ebenfalls das Risiko eines Verlustes eingeht.
Milei erklärte, dass er die Kryptowährung in einem Tweet auf X beworben habe, weil er glaubte, dass sie wirtschaftliches Wachstum fördern könnte, indem sie kleinen Unternehmen Finanzierungsmöglichkeiten bietet. Der Kurs der Kryptowährung stieg nach Mileis Unterstützung zunächst stark an, fiel jedoch bald darauf, was zu erheblichen Verlusten für zahlreiche Investoren führte.
Nachdem der Kurs der Kryptowährung eingebrochen war, löschte Milei seinen Tweet und äußerte Zweifel an der Angelegenheit. Kritiker fordern nun seine Amtsenthebung und haben mehrere Strafanzeigen gegen ihn eingereicht, darunter auch eine beim US-Justizministerium, in der ihm eine kriminelle Vereinigung zur Begehung von Betrugsdelikten vorgeworfen wird.
Eine der Anzeigen, die von der politischen Partei Unidad Popular und anderen eingereicht wurde, behauptet, dass es sich bei dem Vorfall um den größten Betrug in der Geschichte des Sektors handele, bekannt als ‘Rugpull’. Dabei handelt es sich um eine Praxis, bei der Entwickler eines Projekts einen Token herausgeben, Investoren anlocken, um dessen Wert zu steigern, und dann plötzlich aussteigen und das Geld mitnehmen.
Die Kläger teilten mit, dass ein Richter ernannt wurde, um die Vorwürfe zu untersuchen. Das Unternehmen hinter der Einführung der Kryptowährung, Kelsier, wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass die Unterstützer des Projekts keine Betrüger seien.
Auf die Frage, ob er einen Fehler gemacht habe, antwortete Milei, dass er in gutem Glauben gehandelt habe. Er betonte, dass jeder, der in die Kryptowährung investiert habe, dies freiwillig getan habe, und dass er selbst keinen Nutzen daraus gezogen habe.
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