ZWEIBRÜCKEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der viele Unternehmen mit wirtschaftlichen Herausforderungen und Fachkräftemangel kämpfen, hat der Landmaschinenhersteller John Deere eine unkonventionelle Strategie entwickelt, um seine Belegschaft zu halten und gleichzeitig Kosten zu sparen.
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John Deere, ein führender Hersteller von Landmaschinen, steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen, die das Unternehmen dazu zwingen, kreative Lösungen zu finden, um Personalabbau zu vermeiden. Eine dieser Lösungen ist das sogenannte Auszeitmodell, das es den Mitarbeitern ermöglicht, das Unternehmen für mehrere Jahre zu verlassen, ohne ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Diese Strategie zielt darauf ab, die Fachkräfte langfristig zu binden und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich weiterzubilden oder persönliche Projekte zu verfolgen.
Für Maurice Cornelisse, einen 25-jährigen Mechatroniker, bietet dieses Modell eine einzigartige Gelegenheit. Er hat sich entschieden, das Werk in Zweibrücken für drei Jahre zu verlassen, um sich in Kaiserslautern zum Techniker weiterzubilden. Diese Entscheidung wird durch eine Ausstiegsprämie unterstützt, deren Höhe das Unternehmen nicht bekannt gibt. Cornelisse plant, die restliche Zeit zu nutzen, um die Welt zu bereisen, bevor er zu John Deere zurückkehrt, um seine neu erworbenen Fähigkeiten einzubringen.
Die Einführung des Auszeitmodells ist eine Reaktion auf rückläufige Umsatzzahlen und die Notwendigkeit, Kosten zu senken. Frank Schättle, Personalleiter und Mitglied der Geschäftsführung, erklärt, dass das Unternehmen mehr Beschäftigte als Arbeit hat. Anstatt jedoch auf Personalabbau oder Kurzarbeit zu setzen, hat John Deere in Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmervertretung dieses innovative Modell entwickelt, das sowohl den Fachkräftemangel adressiert als auch den Mitarbeitern neue Perspektiven bietet.
In Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen wie John Deere entscheidend, erfahrene Mitarbeiter zu halten. Schättle betont, dass das Wissen und die Erfahrung der Fachkräfte beim Bau von Landmaschinen unverzichtbar sind. Das Auszeitmodell ermöglicht es den Mitarbeitern, sich weiterzubilden und mit neuen Fähigkeiten zurückzukehren, was langfristig auch dem Unternehmen zugutekommt.
Das Modell ist seit April 2024 in Zweibrücken im Einsatz und hat bereits großes Interesse geweckt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Kontingent von ursprünglich 24 auf 44 Plätze erhöht. Bisher haben sich 30 Beschäftigte für das Modell entschieden, was zeigt, dass es insbesondere bei jüngeren Mitarbeitern und Berufseinsteigern auf positive Resonanz stößt.
Die Arbeitsplatzgarantie, die mit dem Modell einhergeht, ist für viele Mitarbeiter ein entscheidender Faktor. Cornelisse betont, dass er die Sicherheit schätzt, nach seiner Auszeit wieder in das Unternehmen zurückkehren zu können, um dort Prozesse zu optimieren und seine Karriere weiterzuentwickeln.
Das Zweibrücken-Modell könnte auch für andere Unternehmen und Branchen ein Vorbild sein. Sollte sich der Landmaschinenmarkt nicht schnell erholen, plant John Deere, das Modell auch an anderen Standorten einzuführen. Branchenexperten sehen in der Qualifikationsauszeit eine vielversprechende Möglichkeit, wirtschaftliche Engpässe zu überbrücken und gleichzeitig die Fachkräftebindung zu stärken.
Die Gewerkschaft IG Metall bewertet das Maßnahmenpaket von John Deere als arbeitnehmerfreundlich und sieht in der Qualifikationsauszeit eine gute Lösung, um den Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftslage zu begegnen. Auch wenn vor allem jüngere Beschäftigte das Angebot nutzen, zeigt es doch, dass innovative Ansätze in der Personalstrategie erfolgreich sein können.
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