MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um einen möglichen Rollback der Ethereum-Blockchain nach dem jüngsten Bybit-Hack hat in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt. Während einige Stimmen für eine Rücksetzung der Blockchain plädieren, um die gestohlenen Gelder zurückzuholen, warnen Experten vor den erheblichen technischen und wirtschaftlichen Konsequenzen eines solchen Schritts.
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Die Forderungen nach einem Rollback der Ethereum-Blockchain, um die Auswirkungen des Hacks auf die Krypto-Börse Bybit rückgängig zu machen, haben in der Krypto-Community für erhebliche Diskussionen gesorgt. Der Hack, der am 21. Februar stattfand und von der Lazarus-Gruppe durchgeführt wurde, führte zu einem Verlust von 1,5 Milliarden US-Dollar. Trotz des Drucks aus der Branche warnt Ethereum-Entwickler Tim Beiko vor den technischen Herausforderungen und den weitreichenden Konsequenzen eines solchen Rollbacks.
Beiko erklärt, dass ein Rollback der Ethereum-Blockchain nicht mit dem Vorfall von 2016 vergleichbar sei, als die DAO gehackt wurde. Damals war es möglich, die Blockchain zurückzusetzen, da es eine eingebaute Sicherheitsvorkehrung gab, die die Abhebungen für einen Monat einfrierte. Dies gab den Entwicklern Zeit, den Fehler zu beheben und die gestohlenen Gelder zu sichern. Im Fall von Bybit jedoch hatten die Hacker sofortigen Zugriff auf die Mittel und begannen, diese umgehend on-chain zu transferieren.
Ein Rollback der Ethereum-Blockchain würde laut Beiko nicht nur die gestohlenen Gelder betreffen, sondern auch alle anderen Transaktionen, die seit dem Hack stattgefunden haben. Dies würde zu erheblichen Störungen im gesamten Ethereum-Ökosystem führen, das seit 2016 erheblich gewachsen ist und nun eine Vielzahl von DeFi-Anwendungen und Cross-Chain-Brücken umfasst. Die Rücksetzung der Blockchain könnte daher unvorhersehbare Auswirkungen auf die gesamte Krypto-Wirtschaft haben.
Anthony Sassano, ein bekannter Ethereum-Experte, teilt Beikos Bedenken und betont, dass ein Rollback nicht nur technisch schwierig, sondern auch aus sozialer Sicht problematisch sei. Die Ethereum-Community habe sich seit dem DAO-Hack weiterentwickelt und sei heute stärker dezentralisiert. Ein solcher Eingriff könnte das Vertrauen in die Unveränderlichkeit der Blockchain untergraben.
Ein weiterer Aspekt, der gegen einen Rollback spricht, ist die potenzielle finanzielle Belastung, die weit über die 1,5 Milliarden US-Dollar hinausgehen könnte. Wie der Blockchain-Vizepräsident von Yuga Labs, bekannt als 0xQuit, anmerkt, könnten Tausende von Nutzern Geld verlieren, während andere unrechtmäßig profitieren würden. Dies würde die Glaubwürdigkeit und Stabilität der Ethereum-Blockchain erheblich gefährden.
Während einige Branchenführer wie Samson Mow und Arthur Hayes öffentlich für einen Rollback plädieren, um die gestohlenen Gelder zurückzuholen und die Finanzierung von Nordkoreas Atomprogramm zu verhindern, bleibt die Ethereum-Community gespalten. Bybit-CEO Ben Zhou äußerte sich neutral und betonte, dass eine solche Entscheidung möglicherweise durch ein Community-Voting getroffen werden sollte.
Die Diskussion um den Rollback zeigt die komplexen Herausforderungen, vor denen die Krypto-Industrie steht, wenn es um die Sicherheit und Integrität von Blockchain-Netzwerken geht. Während die Technologie weiter wächst und sich entwickelt, bleibt die Frage, wie solche Vorfälle in Zukunft gehandhabt werden sollen, offen.
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