OXFORD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Automobilindustrie steht vor zahlreichen Herausforderungen, die BMW dazu veranlasst haben, die geplante Wiederaufnahme der Elektrofahrzeugproduktion im Mini-Werk Oxford zu verschieben.
BMW hat angekündigt, die Produktion von Elektrofahrzeugen im Mini-Werk Oxford aufgrund von Unsicherheiten in der Automobilindustrie zu verzögern. Diese Entscheidung betrifft ein geplantes Investitionsprojekt in Höhe von 600 Millionen Pfund, das darauf abzielt, das Werk in Cowley für die Produktion der nächsten Generation von Elektro-Minis vorzubereiten. Trotz der Verzögerung bleibt BMW in engem Dialog mit der britischen Regierung, hat jedoch beschlossen, einen zuvor angekündigten Zuschuss von 60 Millionen Pfund nicht anzunehmen.
Die britische Automobilindustrie befindet sich in einer anhaltenden Debatte mit der Regierung über die ehrgeizigen Ziele für die Produktion von Elektrofahrzeugen. Viele Hersteller argumentieren, dass die geforderten Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge in den kommenden Jahren zu hoch angesetzt sind. Diese Diskussionen führten bereits zu einer schnellen Konsultation über Änderungen der sogenannten Zero Emission Vehicle (ZEV) Mandate.
Im vergangenen Jahr führte das ZEV-Mandat dazu, dass Stellantis die Schließung seines Transporterwerks in Luton ankündigte. BMW betont, dass das Werk in Oxford ein zentraler Bestandteil der Mini-Produktion ist und weltweit gefragt ist. Dennoch sieht sich der Konzern gezwungen, den Zeitplan für die Wiedereinführung der batterieelektrischen Mini-Produktion zu überdenken.
Ein Großteil der Investitionen in das Werk schreitet jedoch voran, einschließlich des Baus einer neuen hochmodernen Logistik-Einrichtung. Diese Maßnahmen sollen das Werk zukunftssicher machen. BMW hat die britische Regierung über die Entscheidung informiert, den Zeitplan zu überprüfen, und bleibt in engem Austausch über zukünftige Pläne.
Im Jahr 2023 hatte BMW angekündigt, Hunderte Millionen Pfund zu investieren, um das Mini-Werk in Oxford für die Produktion einer neuen Generation von Elektroautos vorzubereiten. Die Produktion von zwei neuen Elektro-Mini-Modellen sollte ursprünglich 2026 beginnen. Das britische Verkehrsministerium erkennt die Herausforderungen an, mit denen die Automobilhersteller konfrontiert sind, und hört auf deren Bedenken.
Das Ministerium prüft die Wiedereinführung der Frist für Elektrofahrzeuge im Jahr 2030, während es gleichzeitig Arbeitsplätze schützen will. Diese Entscheidung wird von einer Mehrheit der Hersteller unterstützt, die auf dem besten Weg sind, ihre ZEV-Mandatsziele zu erreichen. Das Ministerium investiert mehr als 2,3 Milliarden Pfund, um die Industrie und Verbraucher beim Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu unterstützen.
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