WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer unerwarteten Entscheidung hat US-Präsident Donald Trump den Generalstabschef der US-Streitkräfte ausgetauscht und damit eine langjährige Tradition gebrochen.
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In einem bemerkenswerten Schritt hat US-Präsident Donald Trump den bisherigen Generalstabschef der US-Streitkräfte, Charles Q. Brown, entlassen und durch den ehemaligen Luftwaffen-Generalleutnant Dan Caine ersetzt. Diese Entscheidung bricht mit der Tradition, den Generalstabschef auch bei Regierungswechseln im Amt zu belassen. Trump bedankte sich bei Brown für dessen 40-jährigen Dienst und wünschte ihm eine ‘großartige Zukunft’.
Charles Q. Brown war erst der zweite Afroamerikaner, der diesen Spitzenposten innehatte. Seine Entlassung wurde von Trumps Verteidigungsminister Pete Hegseth bereits frühzeitig angedeutet, da Brown einen starken Fokus auf Diversität und Inklusion im US-Militär gelegt hatte. Diese Themen waren offenbar nicht im Einklang mit den Prioritäten der neuen Regierung.
Der neu ernannte Generalstabschef Dan Caine hat sich im Kampf gegen die Terrormiliz IS im Irak hervorgetan. Trump lobte ihn als ‘erfahrenen Piloten, nationalen Sicherheitsexperten und erfolgreichen Unternehmer’. Caine hatte in der Vergangenheit eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des sogenannten Kalifats gespielt und wurde von Trump für seine Leistungen gewürdigt.
Die Entscheidung, Caine zu nominieren, ist auch deshalb bemerkenswert, weil er von der Vorgängerregierung unter Joe Biden bei der Besetzung von Spitzenposten übergangen wurde. Trump betonte, dass dies nun nicht mehr der Fall sei. Caine müsste allerdings, da er sich im Ruhestand befindet, in den aktiven Dienst zurückberufen werden, um das Amt des Generalstabschefs übernehmen zu können.
Die Nominierung von Caine muss noch vom US-Senat bestätigt werden. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die militärische Ausrichtung der USA haben, insbesondere in Bezug auf die Prioritäten und Strategien im Kampf gegen den internationalen Terrorismus.
Zusätzlich zur Entlassung von Brown wurden fünf weitere Top-Führungskräfte im Pentagon entlassen, darunter auch Lisa Franchetti, die erste Frau an der Spitze der US-Marine. Diese Umstrukturierungen könnten ein Signal für eine umfassende Neuausrichtung der US-Militärpolitik unter der Trump-Administration sein.
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