MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der sogenannte Pfandtourismus an der deutsch-österreichischen Grenze sorgt für Unruhe in der deutschen Brauwirtschaft. Durch die Erhöhung des Pfands auf Mehrwegflaschen in Österreich entsteht ein finanzieller Anreiz für deutsche Verbraucher, ihre Leergutflaschen über die Grenze zu bringen. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Brauereien, sondern entfacht auch eine Debatte über die Notwendigkeit einer Pfanderhöhung in Deutschland.
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Der Pfandtourismus, ein Phänomen, das sich an der deutsch-österreichischen Grenze abspielt, hat in den letzten Monaten an Bedeutung gewonnen. Ausgelöst durch die Erhöhung des Pfands auf leere Mehrwegflaschen in Österreich, sehen sich deutsche Verbraucher motiviert, ihre Flaschen ins Nachbarland zu bringen, um von den höheren Rückgabewerten zu profitieren. Diese Praxis hat jedoch weitreichende Konsequenzen für die deutsche Brauwirtschaft, die sich nun mit finanziellen Verlusten konfrontiert sieht.
In Österreich wurde das Flaschenpfand von 9 auf 20 Cent erhöht, während das Bierkastenpfand bereits seit längerer Zeit doppelt so hoch ist wie in Deutschland. Diese Unterschiede führen dazu, dass deutsche Brauereien, die auf beiden Seiten der Grenze tätig sind, finanzielle Einbußen erleiden, wenn ihre Produkte in Deutschland gekauft und in Österreich zurückgegeben werden. Der Bayerische Brauerbund hat bereits auf die Problematik hingewiesen und betont, dass sowohl Brauereien als auch der Handel betroffen sind.
Die österreichische Brauwirtschaft hat die Pfanderhöhung als Maßnahme zur Steigerung der Rückgabemotivation eingeführt. Hintergrund ist die Einführung eines Pfands auf Plastikflaschen und Dosen, was die Diskussion über die Wertigkeit von Bierflaschen neu entfacht hat. Die Erhöhung des Pfands soll dem Wiederbeschaffungswert der Flaschen entsprechen und die Rücklaufquote verbessern, da jährlich ein erheblicher Anteil der Flaschen im Altglas oder in der Landschaft landet.
In Deutschland wird die Debatte über eine mögliche Pfanderhöhung ebenfalls neu belebt. Seit Jahrzehnten liegt das Pfand bei 8 Cent, was sich aus den alten 15 Pfennig ergibt. Angesichts gestiegener Beschaffungskosten für Leergut und Kästen wird eine Anpassung als notwendig erachtet. Doch die Umsetzung einer solchen Erhöhung birgt Herausforderungen, da sie von den Verbrauchern als Preiserhöhung wahrgenommen werden könnte und die Umstellung der Rücknahmeautomaten im Handel zusätzliche Kosten verursachen würde.
Ein Blick nach Österreich könnte jedoch wertvolle Erkenntnisse liefern. Dort wurde eine Vereinbarung mit dem Handel getroffen, um die Kosten der Umstellung zu teilen, und die Erhöhung wurde in einem Monat mit geringem Bierkonsum eingeführt, um Hortungseffekte zu minimieren. Diese strategischen Maßnahmen könnten auch in Deutschland Anwendung finden, sollte es zu einer Pfanderhöhung kommen.
Die aktuelle Situation an der Grenze gibt den Befürwortern einer Pfanderhöhung in Deutschland Rückenwind. Während die Märkte in Deutschland und Österreich unterschiedlich sind, zeigt die Entwicklung, dass eine Anpassung des Pfandsystems auch hierzulande diskutiert werden sollte, um den Herausforderungen der modernen Brauwirtschaft gerecht zu werden.
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