BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die belgische Regierung hat von der EU-Kommission grünes Licht für die Verlängerung der Laufzeiten zweier Atomreaktoren erhalten. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Energieversorgungssicherheit in Europa durch geopolitische Spannungen, insbesondere den russischen Angriff auf die Ukraine, unter Druck steht.
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Die EU-Kommission hat Belgien die Genehmigung erteilt, die Laufzeiten von zwei Atomreaktoren zu verlängern, um die Energieversorgungssicherheit bis 2035 zu gewährleisten. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die auf die geopolitischen Herausforderungen reagiert, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine entstanden sind. Die belgische Regierung plant, die Atomkraft als stabilen Pfeiler der Energieversorgung zu nutzen, während in Deutschland Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der alten Anlagen bestehen.
Die belgische Regierung erhält finanzielle Unterstützung, um die Laufzeiten der Reaktoren in den Kernkraftwerken Doel und Tihange zu verlängern. Ursprünglich sollten diese Reaktoren 2025 abgeschaltet werden, doch nun bleiben sie bis 2035 am Netz. Diese Entscheidung ist nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen geopolitischen Spannungen, sondern auch Teil eines politischen Richtungswechsels in Belgien, wo eine neue Regierung die Atomkraft revitalisieren möchte.
In Deutschland gibt es anhaltende Diskussionen über die Sicherheit der belgischen Atomkraftwerke, insbesondere da das Tihange-Kraftwerk in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze liegt. Kritiker bemängeln häufig Sicherheitsmängel in den Anlagen, die in den 1970er und 80er Jahren gebaut wurden. Die Stadt Aachen und die deutsche Bundesregierung haben wiederholt die Abschaltung der Reaktoren gefordert, was die Debatte über die grenzüberschreitende Sicherheit von Atomkraftwerken weiter anheizt.
Die Entscheidung der EU-Kommission erlaubt es dem belgischen Staat, stabile Einnahmen für den Betreiber zu sichern und die Verantwortung für radioaktive Abfälle gegen einen Pauschalbetrag zu übernehmen. Belgien darf sich zudem an einem neuen Gemeinschaftsunternehmen beteiligen, das die erforderlichen Investitionen unterstützt und zu 50 Prozent in staatlicher Hand bleibt. Diese Maßnahmen sollen die finanzielle und operative Stabilität der Atomkraftwerke gewährleisten.
Von den sieben Reaktoren in Belgien sind bereits drei abgeschaltet. Die Verlängerung der Laufzeiten der verbleibenden Reaktoren ist Teil eines ambitionierten Programms zur Revitalisierung der Atomindustrie in Belgien. Die neue Regierung, eine rechts-geführte Fünf-Parteien-Koalition, hat im Koalitionsvertrag eine erneute Unterstützung der Atomkraft signalisiert, einschließlich des Baus neuer Reaktoren und der Verlängerung bestehender Kapazitäten.
Die Entscheidung, die Atomkraft in Belgien zu stärken, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Energiepolitik in Europa haben. Während einige Länder den Atomausstieg vorantreiben, setzt Belgien auf eine Verlängerung der Laufzeiten, um die Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten. Diese Strategie könnte als Modell für andere Länder dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
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