REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat erneut einen bedeutenden Schritt in der Welt des Quantencomputings angekündigt. Das Unternehmen behauptet, einen Durchbruch im Bereich des topologischen Quantencomputings erzielt zu haben, indem es Majorana-Fermionen zur Stabilisierung von Qubits nutzt.
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Microsoft hat kürzlich in einem Artikel in der renommierten Zeitschrift Nature einen bedeutenden Fortschritt im Bereich des topologischen Quantencomputings verkündet. Diese Technologie könnte die Stabilität von Qubits erheblich verbessern, ein zentraler Aspekt, der die Leistungsfähigkeit von Quantencomputern maßgeblich beeinflusst. Im Mittelpunkt steht die Verwendung von Anyons, zweidimensionalen Quasiteilchen, die durch Majorana-Fermionen gebildet werden.
Die Majorana-Fermionen unterscheiden sich von den bekannteren Dirac-Fermionen und sind in der Lage, als Majorana-Nullmoden (MZM) zu agieren. Diese MZMs können miteinander verflochten werden, um logische Gatter zu bilden, die für die Quantenberechnung genutzt werden können. In ihrem Experiment verwendeten die Forscher von Microsoft ein supraleitendes Indium-Arsenid-Nanodrahtgerät, das mit einem Auslesekreis ausgestattet ist. Dieser Kreis, ein sogenannter Quantenpunkt-Interferometer, zeigt Kapazitätsänderungen, die auf die Anwesenheit von MZMs an den Enden des Drahtes hindeuten.
Obwohl Microsoft bereits vor einigen Jahren ähnliche Behauptungen aufgestellt hatte, die später aufgrund fehlerhafter Wissenschaft zurückgezogen wurden, zeigt dieser neue Ansatz vielversprechende Ergebnisse. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Ergebnisse erst dann als bestätigt gelten können, wenn sie von unabhängigen Forschern repliziert werden. Sollte dies gelingen, könnten MZMs eine Möglichkeit bieten, zuverlässigere Quantencomputerschaltungen zu entwickeln, die weniger auf Fehlerkorrekturen angewiesen sind.
Der Wettbewerb in der Quantencomputing-Branche ist intensiv. Neben Microsoft arbeiten auch andere Unternehmen an alternativen Ansätzen zur Verbesserung der Qubit-Stabilität. Dazu gehören hybride mechanische Qubits und antimonbasierte Qubits, die aufgrund ihrer acht Spin-Konfigurationen stabiler sein sollen. Diese Vielfalt an Ansätzen zeigt, wie dynamisch und innovativ das Feld des Quantencomputings derzeit ist.
Die potenziellen Anwendungen von stabileren Quantencomputern sind vielfältig und reichen von der Lösung komplexer mathematischer Probleme bis hin zur Entwicklung neuer Materialien und Medikamenten. Die Fortschritte in der Quantencomputing-Technologie könnten auch erhebliche Auswirkungen auf die IT-Sicherheit haben, da sie in der Lage sein könnten, herkömmliche Verschlüsselungsmethoden zu durchbrechen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Forschung im Bereich des topologischen Quantencomputings weiterentwickeln wird. Microsofts Ansatz mit Majorana-Fermionen ist ein spannender Schritt in Richtung stabilerer und leistungsfähigerer Quantencomputer. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, ob diese Technologie den Sprung von der Forschung in die praktische Anwendung schafft.
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