SANTA BARBARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bedeutender Fortschritt in der Quantencomputing-Technologie wurde von einem Microsoft-Team unter der Leitung von Physikern der UC Santa Barbara vorgestellt. Der erste topologische Quantenprozessor mit acht Qubits nutzt Majorana-Zero-Moden, um eine fehlerresistente Berechnung zu ermöglichen.
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Der kürzlich vorgestellte topologische Quantenprozessor von Microsoft markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Quantencomputern. Diese Technologie, die auf der Nutzung von Majorana-Zero-Moden basiert, verspricht eine höhere Stabilität und Fehlertoleranz im Vergleich zu herkömmlichen Quantencomputersystemen. Die Forscher haben einen neuen Materiezustand namens topologischer Supraleiter geschaffen, der exotische Grenzen aufweist, die für das Quantencomputing von Nutzen sind.
Die Enthüllung des Prozessors fand auf der jährlichen Konferenz von Station Q in Santa Barbara statt und wurde von einer Veröffentlichung in der renommierten Fachzeitschrift Nature begleitet. Diese beschreibt die Messungen der neuen Qubits und die zugrunde liegenden theoretischen Konzepte. Die Forscher haben auch ein Preprint-Papier auf arXiv veröffentlicht, das einen Fahrplan für die Skalierung dieser Technologie zu einem voll funktionsfähigen topologischen Quantencomputer skizziert.
Das Besondere an topologischen Quantencomputern ist ihre Fähigkeit, Fehler auf Hardware-Ebene zu korrigieren. Dies wird durch die Verteilung und Speicherung von Quanteninformationen über ein physikalisches System erreicht, anstatt in einzelnen Teilchen oder Atomen. Dadurch wird die Kohärenz der Informationen besser bewahrt, was zu einem robusteren System führt.
Majorana-Teilchen, die nach dem italienischen Physiker Ettore Majorana benannt sind, spielen eine zentrale Rolle in dieser Technologie. Diese Teilchen sind ihre eigenen Antiteilchen und können eine Art “Gedächtnis” ihrer relativen Positionen über die Zeit hinweg behalten. Durch das sogenannte “Braiding” dieser Teilchen, also das physische Bewegen um einander herum, lässt sich eine robustere Quantenlogik erzeugen.
Die Realisierung dieser Teilchen gelang den Forschern durch die Platzierung eines Indiumarsenid-Halbleiternanodrahts in unmittelbarer Nähe zu einem Aluminium-Supraleiter. Unter den richtigen Bedingungen wird der Halbleiterdraht supraleitend und tritt in eine topologische Phase ein, wobei Majorana-Zero-Moden an den Enden des Drahts entstehen.
Obwohl der Prozessor mit seinen acht Qubits noch in den Kinderschuhen steckt, stellt er einen wichtigen Meilenstein in der jahrzehntelangen Forschung zur Entwicklung eines topologischen Quantencomputers dar. Die Zusammenarbeit zwischen Station Q und der Universität, insbesondere im Bereich der Materialentwicklung, war dabei von entscheidender Bedeutung.
Die Forscher betonen, dass die größere topologische Lücke nicht nur die Robustheit der topologischen Phase erhöht, sondern auch die Möglichkeit bietet, die Geschwindigkeit zu steigern und die Größe der Komponenten zu reduzieren, ohne die Genauigkeit zu beeinträchtigen. Dies könnte die Entwicklung von Quantencomputern erheblich vorantreiben und neue Möglichkeiten für die Industrie eröffnen.
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