MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erforschung des Bewusstseins von Tieren hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da Wissenschaftler versuchen, die Grenzen zwischen menschlichem und tierischem Bewusstsein besser zu verstehen.
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Die Frage nach dem Bewusstsein von Tieren beschäftigt Wissenschaftler und Philosophen seit Jahrhunderten. Ein neuer Ansatz, der kürzlich in der Fachzeitschrift Science vorgestellt wurde, könnte nun Licht in diese komplexe Thematik bringen. Forscher haben eine Methode entwickelt, die darauf abzielt, Verhaltens- und anatomische Merkmale zu identifizieren, die mit bewusster Verarbeitung beim Menschen assoziiert sind, um ähnliche Eigenschaften bei Tieren zu finden.
Diese sogenannte ‘Marker-Methode’ könnte dazu beitragen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Bewusstsein zwischen verschiedenen Lebewesen besser zu verstehen. Die Autoren des Essays, darunter Kristin Andrews von der York University und Jonathan Birch von der London School of Economics, argumentieren, dass Fortschritte in der Wissenschaft des Tierbewusstseins auch unser Verständnis des menschlichen Geistes verbessern könnten.
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist, dass ähnliche Verhaltensweisen bei Menschen und Tieren, die beim Menschen auf bewusste Erfahrungen zurückgeführt werden, als Indizien für das Vorhandensein von Bewusstsein bei Tieren gewertet werden könnten. Diese Überlegungen wurden durch die ‘New York Declaration on Animal Consciousness’ untermauert, die von über 500 Wissenschaftlern weltweit unterzeichnet wurde.
Die Erklärung, die von Andrews, Birch und Jeff Sebo von der New York University organisiert wurde, zeigt die wissenschaftliche Unterstützung für das Bewusstsein bei allen Wirbeltieren und vielen wirbellosen Tieren. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Implikationen für den Umgang mit Tieren und deren Schutz haben.
Obwohl die Theorie des Bewusstseins im 21. Jahrhundert noch immer nicht vollständig gesichert ist, bietet der neue Ansatz eine vielversprechende Richtung für zukünftige Forschungen. Die Autoren betonen jedoch, dass einzelne Marker allein nicht als starker Beweis für das Bewusstsein dienen können. Der Kontext, in dem ein Marker auftritt, spielt eine entscheidende Rolle.
Ein Beispiel für die Komplexität dieser Forschung ist das linguistische Verhalten, das bei Menschen als Marker für bestimmte Arten von Gedanken und Emotionen gilt. Doch wie die Entwicklung großer Sprachmodelle zeigt, ist sprachliches Verhalten allein kein starker Beweis für Bewusstsein in nichtmenschlichen Systemen.
Trotz der Herausforderungen bleibt die Erforschung des Tierbewusstseins ein wichtiges Feld, das kontinuierlich weiterentwickelt werden muss. Die Möglichkeit, dass alle Wirbeltiere und viele wirbellose Tiere ein Bewusstsein haben könnten, könnte in Zukunft durch überzeugendere Beweise gestützt werden. Bis dahin ist es entscheidend, offen zu bleiben und weiter zu lernen.
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