TOULOUSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Airbus hat seine ambitionierten Pläne zur Einführung eines Wasserstoffflugzeugs um mehrere Jahre verschoben. Die Gründe dafür sind vielfältig und betreffen sowohl die technische Machbarkeit als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
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Die Luftfahrtindustrie steht vor einem Paradigmenwechsel, und Airbus ist an vorderster Front, wenn es um die Entwicklung nachhaltiger Flugtechnologien geht. Doch die Einführung eines Wasserstoffflugzeugs, die ursprünglich für 2035 geplant war, wird nun um fünf bis zehn Jahre verschoben. Diese Entscheidung fiel, nachdem sich herausstellte, dass die notwendige Infrastruktur und die wirtschaftlichen Bedingungen noch nicht ausgereift sind.
Guillaume Faury, der CEO von Airbus, erklärte kürzlich, dass die Erwartungen an die Wasserstoffwirtschaft hinter den ursprünglichen Prognosen zurückbleiben. Dies betrifft insbesondere die Verfügbarkeit von Wasserstoff an Flughäfen und die Notwendigkeit, diesen mit erneuerbaren Energien zu erzeugen. Ohne diese Voraussetzungen wäre der Betrieb eines Wasserstoffflugzeugs nicht wirtschaftlich tragfähig.
Technisch gesehen setzt Airbus auf Brennstoffzellen, die aus Wasserstoff Strom erzeugen, anstatt ihn wie Kerosin in Gasturbinen zu verbrennen. Diese Technologie bietet zwar vielversprechende Ansätze, doch die Entwicklung der dafür notwendigen technischen Grundlagen ist noch nicht abgeschlossen. Der Triebwerkshersteller MTU zeigt ebenfalls großes Interesse an dieser Technologie und arbeitet an entsprechenden Lösungen.
Ein weiterer Aspekt, der die Einführung verzögert, ist die Frage der CO2-Neutralität. Der Wasserstoff muss aus erneuerbaren Quellen stammen, um die Klimaziele zu erreichen. Derzeit gibt es jedoch weltweit noch nicht genügend Kapazitäten, um diesen Bedarf zu decken. Daher sieht Airbus die Wasserstofftechnologie vorerst nur für kleinere Flugzeuge mit bis zu 100 Sitzplätzen als realistisch an.
Für größere Flugzeuge plant Airbus, weiterhin auf nachhaltige Flugzeugtreibstoffe, sogenannte E-Fuels, zu setzen. Diese sollen in klassischen Triebwerken verwendet werden, doch auch hier gibt es noch Herausforderungen, da die globale Produktion dieser Treibstoffe bislang unzureichend ist.
Die Verzögerung der Wasserstoffflugzeugpläne von Airbus zeigt, dass die Luftfahrtindustrie noch vor großen Herausforderungen steht, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Dennoch bleibt die Entwicklung dieser Technologie ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.
Die Entscheidung von Airbus, die Einführung zu verschieben, könnte auch Auswirkungen auf die Konkurrenz haben. Andere Hersteller könnten nun ihre Strategien anpassen, um in diesem Bereich nicht den Anschluss zu verlieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Branche weiterentwickelt und welche Technologien sich letztlich durchsetzen werden.
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